© Erdbeerwoche- Bettina Steinbrugger und Annemarie Harant
© Erdbeerwoche- Bettina Steinbrugger und Annemarie Harant

erdbeerwoche: We Pimp The World! Projekt # 10

Die erdbeerwoche ist das erste Unternehmen für nachhaltige Frauenhygiene im deutschsprachigen Raum und will die Produktion und die Verwendung nachhaltiger Tampons und Binden fördern.

© Mutmacherei
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Schwerpunkte sind neben dem Handel mit nachhaltigen Frauenhygieneprodukten die Bewusstseinsbildung zum Thema ’Menstruation” einerseits und Konsumentinnen-Power andererseits.

Der Begriff ‘Erdbeerwoche’ wird in Norddeutschland gerne für ‘Menstruation’ verwendet. Die erdbeerwoche hat diesen Begriff als Unternehmensnamen gewählt, weil er auf humorvolle Art die vielen Synonyme, die es für Menstruation gibt, symbolisiert.

Bettina Steinbrugger und Annemarie Harant arbeiten beide seit vielen Jahren im Nachhaltigkeitsbereich. Ihnen fiel auf, dass es gerade zum Thema Frauenhygiene und Nachhaltigkeit kaum Information und Bewusstsein gibt. Daraufhin haben sich die beiden 2011 auf das Abenteuer Unternehmertum eingelassen und vertreiben seitdem Tampons und Binden aus Biobaumwolle, Menstruationskappen sowie biofaire Unterwäsche. Was den beiden dabei ein besonderes Anliegen ist: Durch die Bewusstseinsarbeit der erdbeerwoche sollen Frauen die Macht erkennen, die sie als Konsumentinnen haben. Denn jährlich werden mehr als 45 Milliarden Hygieneprodukten verwendet.

Nachhaltige Frauenhygiene bedeutet, dass Frauen bei Tampons, Binden und Slipeinlagen auf deren Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt achten. Dies betrifft insbesondere die Materialien und Inhaltsstoffe der Produkte, den Anbau der Rohstoffe sowie die Entsorgung und den Abbau der Produkte. Auf diese Dinge achten die Gründerinnen der Erdbeerwoche bei der Auswahl ihrer Lieferanten. Und haben vor, in der Lieferkette Schritt für Schritt für weitere Verbesserungen zu sorgen.



Was viele Frauen nicht wissen: Konventionelle Tampons und Binden stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Die umhüllende Kunststoffschicht wird in Zusammenhang mit Hautreizungen und Infektionen im Intimbereich gebracht. Außerdem wurden in konventionellen Produkten schädliche Substanzen wie z.B. allergieauslösende Verbindungen gefunden. Diese Informationen zu verbreiten ist Teil der Bewusstseinsarbeit der erdbeerwoche.

Tampons und Binden enthalten möglichst keine schädlichen Chemikalien oder Pestizide, die beispielsweise in konventioneller Baumwolle zu finden sind. Sie bestehen also zu 100% aus zertifizierter Biobaumwolle oder aus anderen umweltfreundlichen Materialien, die für die Gesundheit unbedenklich sind. Es gibt auch wieder verwendbare Produkte, wie Menstruationskappen oder Stoffbinden.

Um ihre Message an die Frau zu bekommen, greift die erdbeerwoche auch zu ungewöhnlichen Maßnahmen, wie z.B. einer Fashion Show mit Modeschmuck aus Tampons und Menstruationskappen.

’Es gibt auch noch unsere Tampon Talks, bei denen wir Gruppen von 8-10 Frauen in einer Präsentation über nachhaltige Frauenhygiene berichten”, erzählt uns Annemarie begeistert. ’In der Diskussion entstehen dann immer total spannende Gespräche über Frausein und Menstruation.”

Links zur erdbeerwoche:

Website:www.erdbeerwoche.com

Facebook: www.facebook.com/pages/Erdbeer-woche-Nachhaltige-Frauenhygiene-Die-neue-Generation/141360679257055

Blog: http://meineregelmeinplanet.wordpress.com/

Twitter: @erdbeerwoche

Quelle und weitere Info: www.mutmacherei.net

GastautorIn: Mutmacherei für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /