© Gaubitscher Stromgleiter/Hartmann
© Gaubitscher Stromgleiter/Hartmann

Großer Erfolg für Carsharingprojekt „Gaubitscher Stromgleiter“

Carsharing mit Elektroautos kann auch in kleinen Gemeinden funktionieren, wie der "Gaubitscher Stromgleiter" zeigt

In Gaubitsch, einer 400 EinwohnerInnen zählenden Gemeinde im nördlichen Weinviertel, wurde bereits im Juli des Vorjahres das Projekt ‘Gaubitscher Stromgleiter’ umgesetzt.

Insgesamt 22 Privatpersonen, 6 örtliche Vereine sowie die Gemeinde teilen einen Renault Kangoo ZE und das äußerst erfolgreich wie eine Zwischenbilanz zeigt:

In den ersten sechs Monaten wurden über 11.500 Kilometer mit dem Elektroauto zurückgelegt. Im Durchschnitt wird der Stromgleiter fast zweimal pro Tag ausgeliehen. Durch den emissionsfreien Betrieb konnten über 1,5 Tonnen CO² im Vergleich zu einem herkömmlichen Benzinauto eingespart werden. Im Durchschnitt ist der Stromgleiter rund 62 Kilometer tagtäglich unterwegs.

In Zusammenarbeit mit CARUSO/Vorarlberg (www.caruso.at) wird eine Internetplattform für die Reservierung genutzt. Außerdem werden die Daten der jeweiligen Fahrzeugnutzung von Caruso ausgelesen und am Monatsende für die Abrechnung bereitgestellt. Damit spart sich die Gemeinde einen Großteil der Administrationsarbeit.

Die Nutzung des Elektroautos für die Privatpersonen und Vereine ist für einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 99 Euro sowie einer Gebühr von nur 10 Cent pro Kilometer möglich. Alle anderen Kosten (Versicherung, Stromkosten, Instandhaltung etc.) sind inkludiert.

Das Interesse anderer Gemeinden ist sehr groß. Einige Forschungsprojekte beschäftigen sich mit der Umsetzung und den gewonnenen Erkenntnissen. ‘Erst dieser Tage erhielten wir eine Anfrage der Universität Dresden. Mit dem Video hoffen wir umfassende Informationen an interessierte Gruppen und Gemeinden auf einfachem Wege weitergeben zu können’, so Georg Hartmann, einer der Mitglieder der Mobilitätsgruppe.
Weitere Info:

Das Video ist im Internet abrufbar:





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GastautorIn: G.Hartmann für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /