Schlaue Pfade für Elektroautos selbst erleben

Austrian Mobile Power und EMPORA präsentieren im Rahmen des 19. ITS World Congress 2012 erstmals "Energieeffizientes Routing" für Elektroautos im Wiener Verkehrsalltag.

Wien- Diese Woche versammelt sich die weltweite ITS-Community in Wien, um über die neuesten Trends und Strategien "Intelligenter Verkehrssysteme" zu diskutieren. Erstmals seit 2009 findet der ITS World Congress für Intelligente Verkehrssysteme wieder in Europa statt. Austrian Mobile Power, die Elektromobilitäts-Allianz Österreichs, und das Projekt EMPORA (E-Mobile Power Austria) präsentieren neueste Ergebnisse aus Österreichs größtem geförderten Forschungsprojekt zur Elektromobilität.

Kongressteilnehmer haben vom 22. bis 25. Oktober die Möglichkeit "Energieeffizientes Routing" in Elektroautos im Wiener Verkehrsalltag selbst zu erfahren und damit die Zukunft der Mobilität live zu erleben. Die Demotouren starten in der Demo Launch in der Halle A, Sektor E-Mobility.

Das innovative energie-effiziente Routingsystem des Projektes EMPORA geht auf die speziellen Anforderungen von ElektroautonutzerInnen ein. Ausgehend vom aktuellen Ladezustand des E-Autos wird die Route für jedes gewünschte Ziel so ausgewählt, dass der Energieverbrauch so gering wie möglich ist: Aktuelle Verkehrs- und Wetterdaten werden ebenso berücksichtigt wie das Streckenprofil der alternativen Routen. Das EMPORA-System sichert eine einwandfreie Fahrt, indem es die bestgelegenste Ladestation anzeigt. Entwickelt wurde das smarte Routingsystem von AIT Austrian Institute of Technology, Atos und Siemens Österreich.

Darüber hinaus wird im Rahmen des EMPORA Demobetriebs in Zusammenarbeit mit den Wiener Linien auch Intermodalität im urbanen Raum gezeigt. Einmal am Tag werden die Elektroautos in die Schwarzenbergstraße geroutet, wo die TeilnehmerInnen die Möglichkeit haben, vom E-Auto in einen Elektrobus der Wiener Linien umzusteigen. Nach einer kurzen Tour durch die Wiener City bringt der Elektrobus die Fahrgäste wieder zum Messegelände zurück. Optimale Schnittstellen zwischen individuellem und öffentlichem Verkehr gewinnen in und um Ballungszentren zunehmend an Bedeutung.

Das Forschungsprojekt EMPORA (E-Mobile Power Austria) umfasst zwei Projektteile mit einem Gesamtprojektvolumen von 26 Millionen Euro und ist das größte kooperative F&E Projekt in Österreich. Insgesamt arbeiten 22 Partner an Entwicklungslösungen im Bereich Fahrzeugtechnologie, Infrastruktur sowie Anwendungen und Nutzer. Damit wird die gesamte Wertschöpfungskette der Elektromobilität abgedeckt. Im Bereich Fahrzeugtechnologie werden Produkte und Lösungen für den elektrifizierten Antriebsstrang und Lade- und Speichertechnologien erarbeitet. Intelligente Ladeinfrastruktur und Steuerungssysteme zur Versorgung von Elektrofahrzeugen mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen, sowie Roaming Lösungen werden im Bereich Infrastruktur entwickelt. Im Anwendungs- und NutzerInnengebiet werden Servicekonzepte für NutzerInnen von Elektrofahrzeugen erarbeitet, die Einstiegsbarrieren überwinden helfen. Lösungen zur Integration von Elektromobilität ins Gesamtverkehrssystem runden die Services für den Kunden ab.

Zahlreiche EMPORA Projektpartner sind Mitglieder von Austrian Mobile Power. Diese einzigartige Allianz österreichischer Spitzenunternehmen hat das Ziel, die Elektromobilität branchenübergreifend voran zu treiben und die Durchsetzung innovationsfreundlicher und marktstimulierender Rahmenbedingungen zu forcieren. Somit stärkt die Implementierung von Elektromobilitäts-Lösungen, -Produkten und -Services in und aus Österreich den Wirtschaftsstandort nachhaltig und macht ihn europaweit als Innovationstreiber sichtbar.

EMPORA - E-Mobile Power Austria ist ein vom Klima- und Energiefonds der Bundesregierung gefördertes F&E Projekt: Insgesamt 22 Projektpartner aus Industrie und Forschung erarbeiten Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Elektromobilität.

Mehr zum Projekt unter: www.empora.eu



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /