© Land OÖ: Präsentation der neuen Förderaktion für E-Ladestationen in OÖ.
© Land OÖ: Präsentation der neuen Förderaktion für E-Ladestationen in OÖ.

OÖ: Neue Förderaktion für E-Ladestationen

200 Elektro-Ladestationen bis Jahresende

Immer mehr Oberösterreicher/innen sind elektromobil umweltfreundlich unterwegs: Die Fahrgastzahlen des öffentlichen Verkehrs als traditionelle Elektromobilität steigen erfreulich an und bereits weitere 20.000 Oberösterreicher/innen sind mit E-Bike, E-Scooter oder Elektroauto mit der neuen E-Mobilität unterwegs - mit stark steigender Tendenz. Die Benzinpreise werden weiter steigen, für Klimaschutz und Energiewende wird der Handlungsdruck steigen - aus vielen Gründen wird sich der Trend hin zur Elektromobilität sehr dynamisch entwickeln. Voraussetzung dafür ist die Infrastruktur an Tankstellen/Ladestationen.

Energie-Landesrat Rudi Anschober will bis 2015 diese flächendeckend aufbauen - mit einer neuen Förderaktion, die gestern offiziell vorgestellt wurde, und Änderungen im Bauordnungsgesetz sollen erste Schritte getan werden - bis Jahresende sollen 200 Gemeinden eine Ladestation besitzen. Die Energieversorger sind dabei und unterstützen diesen Kurs.

Oberösterreich hat sich frühzeitig zur Elektromobilität bekannt und insgesamt mehr als 7.000 Elektrofahrzeuge - großteils E-Fahrräder und E-Mopeds - im Zuge der Markteinführung gefördert. Zur Schaffung einer möglichst flächendeckenden Ladeinfrastruktur hat sich das Energieressort dazu bekannt, möglichst in jeder Gemeinde eine Lademöglichkeit zu schaffen. Die Forderung hiernach hat auch der Landesrechnungshof bekräftigt, als sich dieser mit den Energieförderungen auseinandersetzte.

Anschober: "Nicht entweder Ausbau des öffentlichen Verkehrs oder Umstellung auf Elektromobilität ist die Devise, sondern wir brauchen beides - und eigentlich noch mehr, da die Mobilität der Zukunft multimodal sein wird, was einer intelligenten Vernetzung der verschiedenen Mobilitätsangebote, wie etwa öffentlichem Verkehr, EMobilität, Fahrrad, Park&Ride, Mitfahrbörsen und anderem mehr, bedarf. In diesem Jahrzehnt werden in Oberösterreich die Weichen gestellt zum umfassenden Umbau der Mobilität. Dies ist die Voraussetzung für die Erfüllung der Klimaschutzziele, der Luftgüteziele und einer leistbaren Mobilität. Besonders wichtig ist mir in diesem Bereich, dass hierbei Strom aus erneuerbarer Energie zum Einsatz kommt, denn nur dann wird die Elektromobilität zum Turbo für den Klimaschutz."

Neben der Förderaktion, in der die Errichtung einer E-Ladestation mit bis zu 2.500 Euro unterstützt wird, hat sich Landesrat Anschober für eine verpflichtende Vorsehung von Elektrotankstellen für Parkhäuser, Tiefgaragen und im mehrgeschossigen Wohnbau ausgesprochen. Dies soll in der Novelle zur oö. Bauordnung auch Berücksichtigung finden.

"Die Bevölkerung will sich bei der Energieerzeugung schrittweise unabhängig machen und so ist der Run auf Photovoltaik weiterhin ungebrochen und das Förderregime kann die Bedürfnisse nicht stillen. Viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher entscheiden sich für eine Photovoltaikanlage auch als eine Grundlage zur Anschaffung eines Elektrofahrzeuges - und gerade die Modellpalette im Automobilbereich wird laufend breiter und attraktiver, denn die Oberösterreicher/innen wollen ihr eigener Stromproduzent und -konsument gleichermaßen sein", so Landesrat Anschober.

Das Ausmaß der Förderung beträgt maximal € 2.500,-- pro ELadestation. Bei Errichtung von gesicherten und überdachten Abstellplätzen (für einspurige Fahrzeuge) erhöht sich dieser Betrag auf € 5.000,--, wobei eine Kumulierung von verschiedenen Förderungen (z.B. EVU/Bundesförderung mit Landesförderung) bis maximal 100 % der anrechenbaren Investitionskosten zulässig ist. Für diese Infrastrukturmaßnahme des Energieressorts stehen insgesamt € 250.000,-- zur Verfügung.

Detaillierte Informationen zu den Förderrichtlinien stehen ab 1. August 2012 auf der Homepage des Landes Oberösterreich www.land-oberoesterreich.gv.at (Umwelt / Förderungen) zur Verfügung.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /