© Verkehrsinitiative Donaufeld- Demo in Wien für mehr Strassenbahn
© Verkehrsinitiative Donaufeld- Demo in Wien für mehr Strassenbahn

Donaufeld: Mehr Srassenbahn ist ein Muss!

Kundgebung fuer die Strassenbahn in Donaufeld: Verstärkung der Linie 26 ist eine Notwendigkeit

Am Mittwoch, 16. Mai 2012 fand an der Kreuzung Donaufelderstr. / Fultonstr. eine Kundgebung für eine Verstärkung der Straßenbahn in Donaufeld unter reger Anteilnahme der Betroffenen statt!

Nicht erst seit dem Bezug der neuen Wohnhausanlagen auf den Bombardier-Gründen ist allgemein bekannt, dass die Straßenbahnlinie 26 völlig überlastet ist. Leider wurde von der Stadtverwaltung nicht rechtzeitig dafür gesorgt, dass ausreichend öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen, obwohl es dazu sehr konkrete und machbare Vorschläge wie z.B. eine Verstärkerlinie zwischen Floridsdorf und Kagran gab. Jetzt haben zwar die Bauarbeiten für die neue Linie 25 begonnen, aber eine Aufnahme des Betriebs nach Jahreswechsel ist einfach um Monate zu spät, insbesondere da im September auch der Schulcampus Donaufeld eröffnet wird.

Sehr viele AnrainerInnen brachten auf dem Weg von der Straßenbahn nach Hause ihren Ärger über die Störungsanfälligkeit und Überlastung der Linie 26 zum Ausdruck und teilten den AktivistInnen der Verkehrsinitiative Donaufeld und den anwesenden PolitikerInnen ihre Sorgen mit. Ein Anrainer brachte die Wiener Situation mit Neubauten ohne Infrastruktur mit folgenden Worten auf den Punkt: "Zuerst bau ma amal - dann schau ma amal!" Die Bürgerinitiative ersuchte ihrerseits die vielen Beschwerdeführer sich direkt per Telefon (Wiener Linien: 01-7909-100 oder Bürgerdienst: 01-5025521) oder per E-Mail (renate.brauner@gfw.wien.gv.at, post@wienerlinien.at) an die zuständigen Stellen zu wenden und ihre Sorgen vorzubringen, was auch in den letzten Tagen bereits vielfach geschehen ist.

Die Verkehrsinitiative wies auch darauf in, dass Vizebügermeisterin Brauner und die Wiener Linien die volle Verantwortung dafür tragen, wenn nach dem Bezug des letzten Bauteils auf den Bombardier-Gründen Ende Mai und nach der Eröffnung des Schulcampus im September die betroffenen Anrainer und Eltern mangels Alternative ihre privaten PKWs benützen, was zu noch mehr Lärm und Stau auf den jetzt schon überlasteten Straßen, mit all den Gesundheits- und Umweltfolgen führen wird. "Die Erfahrung lehrt uns, dass sich die Menschen nach einer einmal getroffenen Mobilitätsentscheidung später meist nicht mehr in die Straßenbahn bewegen lassen!" meint man empört.

Die Verkehrsinitiative forderte daher neuerlich die sofortige Einrichtung einer Verstärkerlinie zwischen Floridsdorf und Kagran als vorübergehende Lösung in den Hauptverkehrsspitzen.

GastautorIn: Mag. Heinz Berger für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /