© Felix Finkbeiner
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„sea of Excellence“ für Felix Finkbeiner - "Plant for the Planet"

BeeZee Designs & BeeZee EcoKid aus Slowenien bekommt Jurypreis - Gewinnerprojekte in der Kategorie „Best Project“ stammen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Slowenien

Vor kurzem wurden in Wien die ersten "sea of Excellence" vergeben.
Den ersten ‘sea of Excellence’ erhält der 14-jährige Felix Finkbeiner aus Deutschland für seine Initiative ‘Plant for the Planet’. 2007 hatte der erst 9-jährige Finkbeiner die Schülerinitiative mit dem Ziel gegründet, zum CO2-Ausgleich in jedem Land der Erde eine Million Bäume zu pflanzen. Sein Ziel hat er in der Zwischenzeit auf 1000 Milliarden Bäume weltweit angehoben.

Wie es möglich ist, dass ein 14-Jähriger eine Auszeichnung für sein Lebenswerk bekommt? ‘Mir hat imponiert, dass ein damals gerade mal 9-Jähriger erkannt hat, was jeder Einzelne für eine lebenswertere Welt tun kann. Es ist beeindruckend, dass sich Felix mit so viel Elan für sein Projekt einsetzt und mittlerweile mehr als 100.000 Kinder und Jugendliche in über 100 Ländern inspiriert hat. Damit ist Felix auch ein Vorbild für alle Erwachsenen. Ein Einsatz für die Nachhaltigkeit hat nichts mit dem Lebensalter zu tun – das beweist Felix mit seiner Initiative Plant for the Planet. Und das ist auch genau der Ansatz, den der sea verfolgt. Wir wollen die auszeichnen, die sich um die Nachhaltigkeit tatsächlich verdient gemacht haben.’ meint sea-Gründerin Christina Weidinger.

Außerdem wurden zehn Unternehmen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Slowenien mit der Auszeichnung ‘Best Project’ geehrt: BeeZee Designs & BeeZee EcoKid aus Slowenien bekam den mit 10.000 Euro dotierten Jurypreis. BeeZee EcoKid ist eine naturfreundliche Modelinie für Kleidung, Schmuck, Spielzeug und Heimtextilien.

Weitere ausgezeichneten Projekte sind: die bauMax AG für ihren Aktionsplan zur Integration von Menschen mit Behinderungen, die internetbasierte Plattform der Cropster GmbH, die eine nachhaltige Landwirtschaft unterstützt, das Projekt der Gugler GmbH, das eingesetzte Materialien auf ihre Inhaltsstoffe und deren Auswirkungen auf die Umwelt prüft. Die GLS Bank wird für ihr sozial-ökologisches Bankangebot ausgezeichnet, die KAITO AG für ihr Engagement zur Förderung von Selbständigkeit und Unternehmertum in Afrika sowie Kamaeleon für seine Recyclingmode für Kinder. Die Malerei Johannes Herbsthofer bekommt die Auszeichnung Best Project für die Entwicklung eines klimaneutralen Malereibetriebs, die Saubermacher AG für ihren Einsatz zur Verringerung des hohen Sperrmüllaufkommens und der Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen. Die Sonnentor Kräuterhandelsgesellschaft ist ein Verbund von Bio-Bauern, der neue Einkommensquellen erschließt und so zum Erhalt der klein strukturierten Bauernhöfe und der biologischen Landwirtschaft beiträgt. Das Projekt wird ebenfalls mit dem Best Project ausgezeichnet.

Die Reiseplanungssoftware routeRANK wird mit der Auszeichnung ‘Best Idea’ geehrt. Die Software ermittelt, im Gegensatz zu herkömmlichen Reiseplanungssoftwares, auch verschiedene Verkehrsmittel sowie die CO2-ärmste Variante.

Insgesamt hatten sich 145 Unternehmen aus elf Ländern für den ersten Sustainable Entrepreneurship Award beworben.


Juryvorsitzende Fischler erzählt dazu: ‘Gefordert waren Originalität, Innovationscharakter und Nachhaltigkeit im Sinne einer Sustainable Entrepreneurship. Das Schöne ist, dass praktisch alle einreichenden Unternehmen eine richtig verstandene Nachhaltigkeit zu ihrem Core Business gemacht haben oder dabei sind, sich klar in diese Richtung zu entwickeln. Sie haben sich tatsächlich der Nachhaltigkeit verschrieben.’

Jurymitglied Dr. Alojz Peterle ergänzt: ‘Es gab zahlreiche Einreichungen aus CEE-Ländern. Für uns ein Zeichen, dass Nachhaltigkeit auch in diesen ‚jungen‘ EU-Mitgliedsstaaten massiv an Bedeutung gewinnt. Man muss hierbei die volkswirtschaftlichen Entwicklungsstände in diesen Ländern berücksichtigen. Die Wirtschaft dort hatte eine ganz andere Ausgangssituation – die es ihr umgekehrt aber auch ermöglicht, sehr einfach und rasch positive Schritte zu setzen.’

Beim sea steht die Idee im Vordergrund. Aus diesem Grund wurde der Club of sustainable entrepreneurs – Verein für nachhaltiges Wirtschaften gegründet, in den der sea eingebettet ist. Der Club dient als Austauschplattform für Unternehmen, die Sustainable Entrepreneurship bereits fest in ihrer Unternehmensphilosophie verankert haben oder solche, die erst am Anfang stehen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /