© greenpeace.org- Wie Schiefergasbohrungen sich auswirken
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Deutscher Bauernverband: „Fracking“ birgt zu große Risiken für Umwelt und Mensch

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) lehnt das sogenannte „Fracking“ zur Förderung von unkonventionellem Erdgas, das sich ausschließlich in porösen Gesteinsvorkommen befindet, ab.

Auf Basis der aktuellen Erkenntnisse stellten sich noch eine Vielzahl von offenen Fragen und ungelösten Problemen; Risiken stünden nicht im Verhältnis zu etwaigen Vorteilen, erklärte das DBV-Präsidium in einem Positionspapier.

Folgende Punkte wurden hervorgehoben:

Gefährdung der Produktionsgrundlagen
Auf der Basis bisheriger Erkenntnisse ist eine Gefährdung der nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion zu befürchten. Die bisher bekannt gewordenen eingesetzten und teilweise hoch toxischen Chemikalienmengen im Flowback liegen deutlich über den Grenzwerten.


Hoher Flächenverbrauch
Darüber hinaus ist für die Landwirtschaft die Frage nach der Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen für die Erdgasförderung von großer Bedeutung.

Bergrechtliches Genehmigungsverfahren ohne Umweltverträglichkeitsprüfung und
Öffentlichkeitsbeteiligung
Genehmigungsverfahren zur Förderung von unkonventionellem Erdgas laufen bislang allein über das Bergrecht, das weder die Beteiligung der breiten Öffentlichkeit, noch eine Umweltverträglichkeitsprüfung oder in einem nach Art und Umfang vergleichbaren Verfahren vorsieht, um mögliche Risiken und Gefährdungen für die Menschen und die Umwelt auszuschließen.

Unzureichende Schadensersatzregelung
Ein weiteres ungelöstes Problem stellt sich aus Sicht der Landwirtschaft bei entstehenden Schäden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /