© WAVE- Die Wave-Teams  freuten sich über zahlreiche Gäste
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WAVE 2011: TWIKE Team gewinnt

Elektrofahrzeuge im etwas anderen Wettbewerb von Paris nach Prag

© oekonews - WAVE 2011 vor dem Parlament
© oekonews - WAVE 2011 vor dem Parlament

Elektrische Mobilität funktioniert! Das zeigte die WAVE, die e-mobile Welle durch Europa. Mit Einzeletappen um 120 km und Tagesetappen von bis zu 400 km legten die Elektrofahrzeuge weit mehr zurück, als viele Menschen täglich mit ihren Autos fahren. Es ging durch Städte wie Paris oder Wien und Prag, auf Schweizer Alpen Berge bei Schnee und Regen, aber es gab auch viel Spaß und Sonnenschein. Nicht alles war einfach, manches auch, so wie der Grimselpass und der Furkapass (2.436 m.ü.M. oder der Oberalppass (2.046 m.ü.M.) eine Herausforderung.

Die Bewertungskriterien in diesem europaweitem Wettbewerb waren einzigartig: Nicht nur Reichweite, Geschwindigkeit & Beschleunigung zählten. auch über 2.000 Schüler in den unterschiedlichsten Schulen auf der Strecke hatten die Chancen, mitzubwerten. In Dortmund prüfte eine Delegation der Stadt den Innovationsfaktor der Fahrzeuge, in Wien standen die Möglichkeiten, Gepäck mitzunehmen im Fokus. In St. Pölten war die Aufgabe, sein jeweiliges Fahrzeug als erstes ohne Motorkraft über die 100 m Ziellinie zu schieben.

Team TWIKE 4 gewann gleich mehrere Competitions mit 10 von 10 Punkten und glänzte bei der Rundenzeit auf dem Racetrack im belgischen Zolder, im Kriterium Innovation und beim in Augsburg durchgeführten Einparkwettbewerb mit voller Punktzahl. Aber eigentlich stand mehr der olympische Gedanke im Vordergrund: denn jeder Teilnehmer hatte durch die vielen interessanten Eindrücke und unzählige Gespräche über Elektromobilität und erneuerbare Energien gewonnen!

Wie einfach es ist, einfach umweltfreundlich unterwegs zu sein, wurde ebenfalls demonstriert, denn die verbrauchte erneuerbare Energie musste im jeweiligen Heimatstaat der Teams ins Netz eingespeist werden, obwohl gewährleistet war, dass soweit wie möglich (beispielsweise in Österreich) Ökostrom getankt wurde.

Ihre erfolgreiche Ankunft in Prag feierten die Teams mit unterschiedlichen Fahrzeugen: TWIKE, TW4XP, Citroen C Zero, Mitsubishi i-MiEV, Nissan Leaf, Think, Zerotracer aber auch modifizierte Fahrzeuge der Kleinserie und andere Prototypen wie Audi A2, Hotzenblitz, LUIS 4U, Renault Clio, Reva, Skoda , SMILE und ein Tremola. Die ganze Strecke erfolgreich mit dabei waren außerdem 2 Teams mit Elektrofahrrädern, stets einen Mann abwechselnd im Sattel.

Da kann man nur herzlichst gratulieren, ein weiteren Meilenstein für Elektromobilität. Organisator Louis Palmer zeigt, was weiter geht. Vor gar nicht allzu langer Zeit war er mit seinem Solartaxi länger als ein Jahr lang rund um die Erde unterwegs, im Vorjahr und heuer ging es in einer schnellen Weltreise in 80 Tagen mit 3 Teams beim Zero-Race einmal um den Planeten und nun in zwei Wochen quer durch Europa. Bewiesen ist damit die Einsatzfähigkeit von Elektromobilität im Alltag.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /