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Klimawandel bedroht den Weltfrieden

Erstmals hat der Sicherheitsrat der UNO den Zusammenhang des Klimawandels und des Weltfriedens diskutiert und bestätigt.

Ab sofort muss der UN-Generalsekretär den Rat regelmäßig über die Folgen des Klimawandels informieren.

In der Debatte in New York sagte der deutsche Chef der Umweltorganisation der UNO, Achim Steiner, ganze Staaten seien durch den Klimawandel gefährdet. Vor allem in Entwicklungsländern könnten Hochwasser, Stürme und Dürre alles zerstören, was in den letzten Jahrzehnten an Fortschritten erreicht wurde. Die akute Hungerkatastrophe in Somalia und am ganzen Horn von Afrika sei ein Hinweis auf die Gefahr.

In Afrika sind heute schon 18 Millionen Umweltflüchtlinge unterwegs. Künftige Trockenperioden können noch viel mehr Menschen zur Flucht zwingen – auch in Südostasien.

Der dramatisch anwachsende Meeresspiegel vertreibt schon heute die Bewohner aus den afrikanischen Küstenregionen. Der Meeresspiegel steigt schneller als in den letzten 2.000 Jahren, warnen die Klimaforscher.

Dass der Klimawandel ab sofort auf der Tagesordnung des Weltsicherheitsrats steht ist ein großer politischer Fortschritt. Endlich bekommt das Thema damit den Stellenwert, den es realiter seit langem hat: Es geht um die Überlebensfrage der Menschheit.

Im Sicherheitsrat der UN wurden bisher Fragen von Krieg und Frieden, Aufrüstung und Abrüstung oder die atomare Bedrohung diskutiert. Jetzt hat das höchste Sicherheitsgremium der Welt erkannt, dass nicht nur Bomben und Raketen, sondern auch der Klimawandel die Menschheit bedrohen.



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Quelle: © Dr. Franz und Bigi Alt / Sonnenseite.com

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /