© BI Donaustadt
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Plan(los) und Verkehr(t)?

Diskussion in der Donaucity mit Maria Vassilakou stieß auf großes Interesse

Die Donaustädter und Floridsdorfer Bürgerinitiativen luden am 20. Juni 2011 in den Pfarrsaal Donaucity zu einer öffentlichen Diskussion mit Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou über Stadtplanung, Flächenwidmung, Natur- und Ensembleschutz und Verkehr in Transdanubien unter dem Motto "Plan(los) und Verkehr(t)?".

Die Bürgerinitiativen forderten einen entschlossenen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, Maßnahmen gegen Überlastung im Straßenverkehr und für Beruhigung des Verkehrs in den Wohn- und Erholungsgebieten, konsequenten Naturschutz statt der großen Straßenbauprojekte, stärkere Einbindung der AnrainerInnen bei allen Flächen­widmungs­verfahren, sowie besseren Ensemble- und Denkmalschutz in Transdanubien.

Vor den Wahlen 2010 wurden viele der Forderungen der Bürgerinitiativen von den Grünen offensiv unterstützt. Da inzwischen die meisten der geforderten Lösungen ins Ressort von Stadträtin Vassilakou fallen, wurde sie nun zur Einhaltung der Wahlversprechen, insbesondere aber eine zukunftweisende Stadtplanung unter Einbeziehung von BürgerInnen und ExpertInnen gefordert.

In ihren Antworten bat sich Vassilakou als erstes noch etwas mehr Zeit aus. Nach sieben Monaten im Amt könne noch kaum etwas erledigt sein, aber es seien viele Probleme erkannt und Lösungen auf den Weg gebracht worden. Sie sei daher auch bereit den BürgerInnen Transdanubiens in einem Jahr wieder Rede und Antwort zu stehen, und über die bis dahin erledigten Projekte zu berichten.

Bezüglich Siedlungsverdichtung erntete sie mit ihrer Aussage, dass sie die ‘Sehnsucht nach dem Einfamilienhaus bekämpfen möchte’, vorerst ziemlich starke Ablehnung. Darauf entgegnete sie, dass es ihr Ziel sei, Wien so attraktiv zu gestalten, dass Menschen dort ihre Bedürfnisse nach Licht, Freiräumen und Grün erfüllen könnten, und die Stadt nicht bis Bratislava wachsen sollte.

Zum Abschluss versuchte Sie das Publikum damit zu gewinnen, dass Sie das Ziel ihrer Politik darlegte: Wien solle eine kinderfreundliche Stadt werden, ‘denn eine Stadt, die gut für ihre Kinder ist, ist gut für die Menschen!’

GastautorIn: Mag. Heinrich Berger für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /