© Michael Sigmund – so-fi Tasche am Strand
© Michael Sigmund – so-fi Tasche am Strand

so-fi: Mobile Solar-Innovationen aus Wien

Neue Marke so-fi für mobile Solar-Produkte im urbanen Alltag: oekonews führte ein Interview mit Entwickler und Geschäftsführer Rafael Kubisz

© Michael Sigmund – so-fi Entwickler Rafael Kubisz
© Michael Sigmund – so-fi Entwickler Rafael Kubisz
© Rafael Kubisz – so-fi lädt BlackBerry
© Rafael Kubisz – so-fi lädt BlackBerry
© Michael Sigmund – Gewinnspiel mit Grüne St. Pölten und Tageszeitung Heute
© Michael Sigmund – Gewinnspiel mit Grüne St. Pölten und Tageszeitung Heute

oekonews: Wann haben Sie mit der Entwicklung begonnen?

Kubisz: Ich habe vor 4 Jahren eigenständig angefangen, an alltagstauglichen Solar-Produkten für die mobile Verwendung zu arbeiten. Nach umfangreichen Feldstudien und Tests sind jetzt die ersten Geräte erhältlich.

oekonews: Was bewegte Sie zur Entwicklung Ihrer Produkte?

Kubisz: Ich bin viel unterwegs und früher war mein iPod ständig leer. Als ich dann den ersten Prototypen einer Solar-Tasche in Portugal am Strand teste und ich mit reiner Sonnen-Energie den iPod jeden Tag befüllen konnte, war das ein geiles Gefühl. Quasi Gratis-Strom immer und überall. Dann hab ich mich dahinter geklemmt, das Ding auch für unsere Breitengrade alltagstauglich zu machen.

„Unterwegs die Sonnen-Energie zu nutzen, bringt völlig neue Freiheiten.“

oekonews: Was verbirgt sich hinter der Idee, mobile Gadgets mit Sonnen-Energie zu laden?

Kubisz: Nahezu jede und jeder von uns besitzt heutzutage ein Smartphone, eine Digitalkamera, ein Notebook, oder Netbook, etc. Die Geräte brauchen mehr und mehr Strom, die Akkus wollen oft geladen werden. Nicht immer und überall ist eine passende Steckdose zur Hand.
Unterwegs die Sonnen-Energie zu nutzen, bringt völlig neue Freiheiten.

oekonews: Wie können wir uns das vorstellen? Können Handys und Digitalkameras damit nur noch in der Sonne genutzt werden?

Kubisz: Natürlich nicht. Wir nutzen nur die Sonne um zusätzlichen Strom für diese Geräte zu speichern. Dieser Strom steht dann im Bedarfsfall jederzeit zur Verfügung – auch wenn die Sonne gerade nicht scheint.

oekonews: Welche Produkte gibt es bereits?

Kubisz: Es gibt einen Rucksack, 3 verschiedene Umhänge-Taschen und ein faltbares Solar-Modul zum Mitnehmen – alle mit 3 Watt Ausgangsleistung. Dazu gibt es zwei verschiedene Puffer-Akkus mit unterschiedlicher Kapazität.

oekonews: Was unterscheidet Ihre Solar-Taschen und -Rucksäcke von anderen?

Kubisz: Bei uns sind die Solarzellen bündig in die Deckel der Taschen, bzw. Rucksäcke einlaminiert – inklusive Verkabelung. Das heißt, sie sind absolut Wasser- Luft- und Staubdicht, sowie Knick- und Bruchsicher und daher extrem lange haltbar.
Weiters handelt es sich hier um ein komplett modulares Konzept. Das bedeutet wiederum, der Körper der Tasche – oder des Rucksacks – ist komplett vom Paneel getrennt. Wir haben hier ein Patent für das Wechsel-Deckel-System. Die gesamte Elektronik sitzt ausschließlich im Deckel. Außerdem hat unser System eine elektronische Spannungsstabilisierung auf genormte 5,3 Volt USB.

oekonews: Was ist der Vorteil dieser Spannungsstabilisierung?

Kubisz: Bei Sonnenlicht kann das Handy wahlweise auch direkt an den Deckel angeschlossen werden. In der Zeit von 11:00 bis 15:00 hat das Paneel in unseren Breiten die höchste Effizienz, hier kann bei einer Direktladung das Handy genauso schnell geladen werden, wie an einer herkömmlichen Steckdose.

Gewinnspiel

Die Solartaschen und -Rucksäcke sind ab Juli hier erhältlich:
www.so-fi.at

Derzeit läuft ein Gewinnspiel in Zusammenarbeit mit den Grünen St. Pölten und der Tageszeitung Heute. Wer mitspielen möchte, braucht dies nur per Email bekannt zu geben:


Artikel Online geschaltet von: / sigmund /