Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt fördert ITS-Solarfabrik

Solarwerk soll ab Mai in Betrieb gehen

Halle - Das Wirtschaftsministerium des Landes Sachsen-Anhalt fördert den Bau der Innotech Solar Fabrik in Halle an der Saale. Landeswirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff überreichte vor kurzem den Fördermittelbescheid an Tommy Strömberg, den Geschäftsführer der ITS Halle Cell GmbH. Insgesamt liegt das Investitionsvolumen für das neue Solarwerk bei rund 40 Millionen Euro. In der Fabrik sollen ab Mai in mehrstufigen innovativen Prüf- und Optimierungsverfahren ursprünglich aussortierte Solarzellen ihre Leistungsfähigkeit zurückerhalten. Außerdem wird ein neuer Modultyp produziert, der besonders kostengünstig und effizient sein wird.

Seit der Grundsteinlegung im Oktober 2010 ist der Bau der neuen Produktionsstätte zügig fortgeschritten, die Rohbauarbeiten werden zum Ende des Monats abgeschlossen sein. In der Fabrik sollen pro Stunde zunächst bis zu 20.000 Solarzellen verschiedener Hersteller verarbeitet werden. Verunreinigungen der Zellen werden isoliert oder entfernt, so dass sie ihre Leistungsfähigkeit zurückerhalten. Der Energie- und Rohstoffbedarf für hochwertige Solarzellen wird auf diesem Weg minimiert. Innotech Solar ist weltweit das einzige Unternehmen, das sich auf derartige Verfahren spezialisiert hat und arbeitet mit namhaften Herstellern wie beispielsweise Q-Cells und Bosch zusammen.

‘Sachsen-Anhalt ist einer der weltweit wichtigsten Standorte der Solarbranche. Deshalb passt das neue Solarwerk von ITS hervorragend in unser Bundesland’, sagte Dr. Reiner Haseloff. Die Investition in eine innovative Aufarbeitung leistungsschwacher Solarzellen verlängere die Wertschöpfungskette der Branche um ein weiteres Glied. Der Bau der Solarfabrik wird im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe ‘Verbesserung der regionalen Wirtschaft" gefördert.

‘Die Unterstützung durch das Land und die Stadt waren für uns einer der entscheidenden Gründe, warum wir uns beim Bau unserer zweiten Solarfabrik für den Standort Halle entschieden haben’, so Strömberg. Eine weitere Produktionsstätte des Unternehmens befindet sich in Narvik, Norwegen. Das Tochterunternehmen ITS Halle Cell GmbH schließt im Januar sein erstes Geschäftsjahr ab. Derzeit sucht das Unternehmen weiter nach Mitarbeitern. Bisher wurden 25 Arbeitskräfte eingestellt, weitere 100 sollen in den nächsten Monaten folgen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /