"Mythen der Krise" - Neues Buch entlarvt falsche Lehren aus dem großen Crash

Argumentationshilfen, um dem herrschenden Krisen-Management kenntnisreich entgegenzutreten. Hg. von BEIGEWUM / Attac

Zu Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise schien der Neoliberalismus, ja der Kapitalismus insgesamt, in der Defensive. Doch mittlerweile haben sich seine Apologeten erholt und versuchen mit allen Mitteln, ihre Lehren und Interessen zu verteidigen. Krisen-Mythen haben Konjunktur.

"Mythen der Krise", herausgegeben vom BEIGEWUM in Kooperation mit Attac, entlarvt nun die falschen Lehren aus dem großen Crash. Die AutorInnen nehmen sich kursierende Mythen rund um Krisenursachen, Krisendynamiken sowie Krisenlösungen vor und prüfen sie auf ihre Richtigkeit. Dabei kommen Alternativen nicht zu kurz. Die auch für Nicht-ÖkonomInnen eingängige Darstellung macht dieses Buch zur willkommenen Argumentationshilfe für alle, die dem herrschenden Krisen-Management kenntnisreich entgegentreten wollen.

Mit Mythen wie "Die AmerikanerInnen haben über ihre Verhältnisse gelebt" oder "Die Einkommensverteilung war nicht das Problem" wird Ursachenverleugnung betrieben. Mit Ansagen wie "Die 'braven' Banken sind unschuldige Opfer" oder "Protektionismus ist die größte Gefahr" wird versucht, eine Abkehr von der dominierenden wirtschaftspolitischen Doktrin zu verhindern. Mit Warnungen wie "Jetzt droht die Hyperinflation" wird beschleunigt in Sackgassen gesteuert. Doch auch antineoliberale Ansätze wie die Zinskritik erweisen sich als wenig weiterführende Alternativen

Infos zur Buchpräsentation 16.3.: http://www.attac.at/mythen

Quelle: Attac


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /