Erster Solarbus "TINDO" fährt in Australien

Die Energie für den Elektrobus kommt rein aus der Sonne

Die Stadtverwaltung von Adelaide will die Standards der Städte im Bereich Nachhaltigkeit nicht nur in Australien, sondern auch international mitgestalten und hofft deshalb auf Nachahmer. Vor kurzem wurde ein rein mit Solarenergie geladenener Elektro-Autobus in Betrieb genommen.

Der "100% Solar- Bus" Tindo ist ein kostenloser Dienst für die Bewohner von Adelaide. Hergestellt wurde er in Neuseeland von der Firma Designline International. Da der Bus keinen Verbrennungsmotor hat, läuft er emissionsfrei und absolut leise. Weiteres Merkmal des Fahrzeugs: ein regeneratives Bremssystem, das bis zu 30% des Energieverbrauchs spart.


Der "Tindo Solar" verfügt über hochwertige, state-of-the-art-Komponenten, die von einigen der weltweit führenden Transport-und Technologie-Unternehmen, wie MAN und Siemens, stammen. Die Batterien kommen aus der Schweiz : es sind 11 Zebra-Batterien von MES-DEA.

Eine weitere "grüne" Entwicklung dazu: der Bus wird mit Strom von der Photovoltaik-Anlage betrieben, diese ist auf der "Adelaide Central Bus Station" installiert.
Dieses System ist das größte netzgekoppelte Photovoltaik-System in der Stadt
und es bedeutet, dass der Bus ist auch CO2-neutral fährt. Erzeugt werden 70.000 kWh Strom per Jahr.

Der Tindo ist dennoch klimatisiert, im Solar-Elektro-Bus finden bis zu 42 Passagiere Platz: 25 Standard-Sitze, zwei Sitzen speziell für behinderte Fahrgäste und 15 Stehplätze sind vorhanden.

Das Ziel der Stadtverwaltung ist übrigens, möglichst rasch C02-neutral zu werden.
Dazu wurden auch zahlreiche weitere Programme injiziert: beispielsweise ein Bewußtseinsbildungsprogjekt im Bereich Radfahren, ein Gratis-Verleihsystem für Fahrräder, oder "Umweltchecklisten" für Betriebe in verschiedenen Bereichen (Abfall, Wassermanagement, Energieeffizienz usw.). Auch die Forcierung Erneuerbarer Energien, ein Biodiversitätsprogramm, ein Energiesparprogramm für die Haushalte und die Stadtentwicklung insgesamt stehen dabei auf der Agenda.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /