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OFFENER BRIEF "Blauzungenkrankheit"

Ein offener Brief von Klaus Faissner an Minister Stöger

Sehr geehrter Herr Minister Stöger!

Mir ist klar, dass Sie zur Zwangsimpfung gegen die Blauzungenkrankheit kamen wie die Jungfrau zum Kind und daher ein schweres Erbe angetreten haben. Das ist auch der Grund, warum ich mich als Journalist erstmals in Form eines offenen Briefes an einen Minister wende. Als zuständiger Minister ersuche ich Sie inständig, im Sinne der Bauern und damit im Sinne der Konsumenten den Impfzwang aufzuheben – so wie das inzwischen z.B. die Bio-Austria-Landessektionen OÖ und NÖ sowie der steirische Landtag fordern – und bitte um die umgehende, exakte Beantwortung nachfolgender Fragen.


Mit freundlichen Grüßen,

Klaus Faißner
Freier Journalist

* Warum werden in Österreich Impfschäden als solche nicht anerkannt, obwohl es eine Reihe von (Presse-)Berichten darüber gibt?
* Wie ist dies möglich, wenn allein im durchimpfenden Nordrhein-Westfalen (Stand: 30.8.2008) 399 Aborte bei Rindern, Schafen und Ziegen sowie insgesamt 136 tote Tiere als Impfschäden anerkannt und 144.000 Euro an die geschädigten Bauern ausgezahlt wurden?
* Gibt es die Order, dass es Impfschäden gar nicht geben darf?
* Wie sehen die Ergebnisse der Pharmakovigilanz (laufende und systematische Überwachung der Sicherheit eines Fertigarzneimittels) gemäß § 75a Arzneimittelgesetz aus?

* Warum müssen bei der BTV-Impfung hunderttausende Nutztiere als Versuchskaninchen (für wen auch immer) herhalten? Wie rechtfertigen Sie den wohl größten österreichischen Feldversuch der letzten Jahrzehnte?

(Auf einem EU-Symposium in Brescia zum Thema Blauzungenkrankheit erklärten führende Vertreter der österr. Agentur für Ernährungssicherheit AGES im Juni 2008: ‘Nach Bestätigung des Ausbruches eines Blauzungenvirus (BTV) in Österreich wird ein Impfprogramm durchgeführt, um … mehr Wissen über den BTV Serotyp 8 Impfstoff im Feld zu gewinnen …’.)*


* Laut Beipacktext ist der in Österreich verwendete Impfstoff ‘BTVPUR AlSap 8’ für Ziegen NICHT zugelassen.
* Warum wird dennoch – sogar zwangsweise – geimpft?
* Wer ist für diese offensichtlich verbotene Impfung bei Ziegen verantwortlich?

* Wie verhalten sich die im Impfstoff enthaltenen Inhaltsstoffe (Saponine, abgetöteter Blauzungenvirus, Aluminiumhydroxid und nicht deklarierte Inhaltsstoffe) im Körper des Impflings? Stimmt es, dass sie z. B. zum Platzen der Blutkörperchen und Blutverklumpung führen können? Welche Studien wurden speziell mit diesem Impfstoff gemacht? Können Sie garantieren, dass der Impfstoff völlig ungefährlich für das Leben und die Gesundheit des geimpften Tieres ist?

* Die Wartezeit nach der Impfung beträgt NULL Tage. Können Sie ausschließen, dass beispielsweise Spuren von Aluminiumhydroxid in Milch oder Fleisch vorkommen?

* Welche Studien belegen die Unbedenklichkeit der Impfung in weiterer Folge für Menschen, insbesondere Kinder (durch Milch- und Fleischkonsum)?

* Wie ist es aus seuchenhygienischer (es ist doch eine Seuche, oder?) Sicht zu verantworten, dass meist mit einer Nadel ein ganzer Betrieb durchgeimpft wird?

* Wussten Sie, dass beim Impfstoff ‘die Katze im Sack’ gekauft wurde, wie Ihr oberster Veterinär, Ulrich Herzog, mehrfach feststellte?

* Können Sie schriftlich versichern, dass der verabreichte Impfstoff bei den noch ungeborenen Nachkommen keine direkten oder indirekten Schäden bzw. Folgekrankheiten verursachen wird, wie beispielsweise Lähmungen, Nierenschäden, Leberschäden oder Aborte usw. mit oder ohne Todesfolge?

* Wie lange verhütet der verabreichte Impfstoff die Blauzungenkrankheit mit Sicherheit?

* Warum herrscht in Österreich im Gegensatz zu fast allen anderen EU-Staaten Impfzwang, obwohl bislang immer noch KEIN EINZIGER KLINISCHER FALL aufgetreten ist?

* Warum hat der Staat Österreich die bislang höchst erfolgreiche Praxis des Nichtimpfens bei ‘Seuchen’ wie MKS oder Rindergrippe BHV1 aufgegeben?

* Können Sie ausschließen, dass der nun bekämpfte Virustyp 8 durch Impfung überhaupt erst nach West- und Mitteleuropa gekommen ist – so wie es beim Virustyp 6 der Fall war? Können Sie ausschließen, dass das Virus durch Impfungen erst recht verbreitet wird – so wie dies bis in die 1980er Jahre europaweit nachweislich mit der Maul- und Klauenseuche geschah und diese dann verboten wurde (Studie Strohmaier/Straub)?

* Bauern, die einer Impfung skeptisch gegenüberstehen, beklagen quer durchs Land Restriktionen von Tierärzten oder Behörden, z.B.
o Impfungen gegen ihren Willen, sogar in ihrer Abwesenheit
o Öffentliche Beschimpfung als ‘Extremisten’ (wie vom Amtstierarzt in Deutschlandsberg)
o Androhung existenzbedrohender Strafen bei Nichtimpfungen

à Was treibt (Amts-)Tierärzte und offizielle Stellen an, so vorzugehen?

* Engl. Original: ’After confirmation of a BTV outbreak in Austria a vaccination programme will be implemented to minimize the economic damage and to gain more knowledge about the BTV serotype 8 vaccine in the field and the impact on diagnostic tools.”


Mag. Klaus Faißner
Freier Journalist, Wien


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /