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Land Kärnten fördert Elektro-Scooter-Kauf mit 400 Euro

LH Dörfler startete Förderaktion - E-Mobilität ist umweltfreundlich und kostengünstig - ÖAMTC und HTL Mössingerstraße als Projektpartner

Elektro-Scooter sind umweltfreundlich, kostengünstig - und das Fahren mit ihnen macht jede Menge Spaß. Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler hat jetzt eine Förderaktion gestartet, um die Kärntnerinnen und Kärntner für diese neue Mobilität der Zukunft zu begeistern. 400 Euro bekommt jeder vom Land, der sich einen neuen Elektro-Scooter anschafft. Entwickelt wurde die Aktion gemeinsam mit dem ÖAMTC, auch die Klagenfurter HTL Mössingerstraße begleitet sie mit ihrem technischen Know-how. Anträge für die Landesförderung gibt es unter www.lebensland.com.

"Wir wollen vor allem unserer Jugend ermöglichen, in eine Umweltzukunft zu fahren", betonte Dörfler. Er führte aus, dass es bei Elektrofahrzeugen keinen CO2-Ausstoss, Lärm und Feinstaub gebe. Zudem würde der kostengünstige Betrieb auch die Brieftaschen schonen. Um möglichst viele Menschen zum Umstieg auf die "vernünftige E-Mobilität" zu bewegen, will er die Jugend als Botschafter gewinnen. Deshalb nahm er sich heute in der HTL Mössingerstraße viel Zeit für das Gespräch mit den Schülern. Für den ausführlichen Test stellte er der HTL auch gleich einen Elektro-Scooter als Geschenk zur Verfügung. "Unser Ziel ist es, bald 20 bis 30 Prozent Elektrofahrzeuge in den Ballungsräumen zu haben", meinte der Landeshauptmann. Auch ein dichtes Netz an E-Tankstellen solle in Kärnten aufgebaut werden.

ÖAMTC Kärnten-Geschäftsführer Eckhard Wabnig sagte, dass er gerne bei dieser breiten Initiative dabei sei: "Wir nehmen nur an Projekten teil, die keine leeren Worthülsen sind." Wabnig stellte den wie eine Vespa aussehenden Elektro-Scooter vor, der in allenÖAMTC-Stützpunkten erworben werden kann. Das Fahrzeug habe eine top Qualität, sei quasi wartungsfrei und entspreche bei Reichweite und Leistung voll einem Benzinroller. 70 bis 120 Kilometer könne man mit einer Batterieladung fahren, eine Volladung dauere circa drei Stunden. Die maximale Geschwindigkeit des als Motorfahrrad geltenden Scooters betrage 45 km/h.

Der Grundpreis des beim ÖAMTC angebotenen Elektro-Scooters sind 2.240 Euro, davon abgezogen werden die 400 Euro Landesförderung und 100 Euro ÖAMTC-Umweltbonus. Außerdem gibt es noch Gemeindeförderungen in Arnoldstein (642 Euro) und Klagenfurt (120 Euro). Die Landesförderung erhält man auch, wenn man einen geeigneten Elektro-Scooter im Handel kauft. Voraussetzung für die vom 1. Jänner bis 31. Dezember laufende Förderung sind ein Hauptwohnsitz in Kärnten sowie die behördliche Zulassung des Fahrzeuges in Kärnten. Die Anträge sind beim Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 7 - Wirtschaftsrecht und Infrastruktur, Mießtaler Straße 1, 9020 Klagenfurt, einzureichen. Beizulegen sind eine Rechnungskopie und eine Zahlungsbestätigung, eine Kopie des Zulassungsscheines und des Herstellerdatenblattes sowie eine Bestätigung eines befugten Kfz-Händlers oder eines österreichischen Autofahrerclubs.

Albert Kreiner, Vorstand der Abteilung 7, erklärte, dass in Rahmen des "Lebenslandes Kärnten" die E-Mobilität forciert werden solle. Ziel sei es aber vor allem, die dafür benötigte Energie aus Photovoltaik zu gewinnen. Er freue sich, dass man die HTL Mössingerstraße für das Projekt als Modellschule gewinnen konnte. Die Schule sei ja mit dem Land auch schon beim Test eines Elektroautos dabei und erhalte demnächst eine eigene E-Tankstelle.

Walter Auernig ist Abteilungsvorstand für Elektrotechnik an der HTL. Er erklärte, dass die Schule ihre Kompetenzen im Energietechnikbereich laufend ausbaue. Er freue sich über die Möglichkeit, am Projekt des Landes aktiv mitzuarbeiten. So werde es auch eine Diplomarbeit mit dem "Lebensland Kärnten" geben. Ein bekannter Elektromobilitätsexperte ist HTL-Professor Josef Sammt. Er habe sich bisher immer als "Rufer in der Wüste" gefühlt, meinte er. "Wir müssen zeigen, dass es funktioniert, dann werden sich andere anhängen", appellierte er an seine Schüler. Unsere Mobilität sei nämlich nur aufrechtzuerhalten, wenn wir auf Elektromobilität umsatteln.

S E R V I C E: Anträge und Infos unter www.lebensland.com

Quelle: Kärntner Landesregierung



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /