FORUM Umweltbildung: Handwerk der Zukunft - klimafreundlich und nachhaltig

"Vor-, Nach- und Querdenken für Nachhaltigkeit"

Handwerk ist Arbeit mit menschlichem Antlitz. Handwerk ist Kultur und auch ein Beitrag zur Kultur der Nachhaltigkeit. Christine Ax schlägt in einem Vortrag einen spannenden Bogen zwischen Theorie und Praxis, Tradition und Innovation, Maß- und Massenanfertigung und zeigt durch zahlreiche Projekte und Beispiele auch in Österreich, dass Handwerk nicht nur Zukunft hat, sondern auch Zukunft schafft.

Im Rahmen der FORUM Umweltbildung-Veranstaltungsreihe "Food for Thought - Vor-, Nach- und Querdenken für Nachhaltigkeit" entwirft Christine Ax, eine der profiliertesten HandwerksforscherInnen des deutschsprachigen Raums, die Vision einer geglückten gesellschaftlichen Organisation aus den Charaktereigenschaften des Handwerks, die Utopie einer Ökonomie der Nähe. Ihre Zukunftsprognose:

"Wir werden im Jahr 2020 in einer neohandwerklich produzierenden Gesellschaft leben. Es wird massenhaft Maßarbeit geben, Werkstätten werden wieder zum Point of Sale, der Wochenmarkt verdrängt den Weltmarkt, die Region produziert nachhaltige Produkte und Arbeitsplätze. Ich halte das alles für technisch, ökologisch undökonomisch machbar."

Ergänzt werden die Ausführungen durch das österreichische Projekt Meisterstraße, das sich zum Ziel gesetzt hat, die besten österreichischen HandwerksmeisterInnen aufzuspüren und einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, um damit einen Beitrag zur Renaissance österreichischer Handwerkskultur zu leisten.

Klima braucht Wandel... Das Handwerk der Zukunft

Nachhaltig Wirtschaften zwischen Global und Regional mit Christine Ax (Institut für Zukunftsfähiges Wirtschaften, Hamburg) Nicola & Christoph Rath (Projekt Meisterstraße Austria)

Der Klimawandel erfordert neben Energieeinsparungen auch andere Formen des Wirtschaftens, der Arbeit. Der Umgang mit der Fläche und ihrer Bewirtschaftung muss in den Fokus der Diskussion gelangen. Um sinnlose Transporte überflüssig zu machen, brauchen wir eine Ökonomie der Nähe, eine Wertschöpfung, die dezentral und vor Ort die Bedürfnisse der Menschen mit Produkten befriedigt, deren Gebrauchswert im Vordergrund steht und die langlebig sind. Das Motto muss sein: "Besser statt Mehr".

Termindetails finden Sie auf www.oekotermine.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /