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VCÖ: EU-Kompromiss zu Pkw-Abgasnormen ist ein zu kleiner Fortschritt

VCÖ fordert für 2020 das 3-Liter Auto als Grenzwert für Autoindustrie

Der EU-Kompromiss zu den Pkw-Abgasnormen ist gegenüber der heutigen Situation ein Fortschritt, aber ein zu kleiner, betont der VCÖ. Damit werde der Spritverbrauch der Neuwagen um rund 1,2 Liter pro 100 Kilometer gesenkt, technisch wäre schon heute die doppelte Verringerung möglich. Derzeit beträgt der Flottenverbrauch pro 100 Kilometer 6,7 Liter Benzin bzw. 6 Liter Diesel. Der VCÖ fordert für 2020 das 3-Liter Auto als Grenzwert für die Autoindustrie.

"Erstmals gibt es eine gesetzliche Vorgabe für die Autoindustrie, den CO2-Ausstoß zu verringern. Die 130 Gramm pro Kilometer sind eine Reduktion um 19,8 Prozent gegenüber heute. Das bedeutet, dass die Autos pro 100 Kilometer um rund einen Liter weniger Sprit verbrauchen werden. Unser Einsatz hat sich gelohnt, leider hat die Autoindustrie größere Fortschritte im Interesse des Klimaschutzes verhindert", stellt VCÖ-Expertin MSc. Ulla Rasmussen fest.

Rasmussen, Vorstandsmitglied der Brüsseler Lobby-Organisation "Transport & Environment" bedauert, dass keine strengeren Vorgaben erlassen werden. Bereits heute ist es technisch möglich, den Verbrauch der Motoren um 25 bis 30 Prozent zu verringern. "Ich erwarte mir, dass sich Bundeskanzler Alfred Gusenbauer bereits beim kommenden EU-Gipfel für einen Grenzwert von 80 Gramm pro Kilometer für das Jahr 2020 stark macht. Dann hätten wir endlich serienmäßig das 3-Liter Auto, von dem bereits Ende der 80er Jahre die Rede war", betont VCÖ-Expertin Rasmussen. Der VCÖ hat unter www.vcoe.at kostenlose Tipps zusammengestellt, wie jeder Autofahrer zum Klimaschutz beitragen kann.



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