Büro der Regionalwährung geschlossen

In Waidhofen an der Thaya wurde das erst im Mai eröffnete Waldviertler Währungsbüro wieder geschlossen.

WAIDHOFEN AN DER THAYA. Oft scheitern alternative Projekte an fehlendem Geld und mangelnden Zeitressourcen der Akteure. Vielfach sind es auch Akzeptanzprobleme - sowohl in der Bevölkerung, als auch bei öffentlichen Institutionen - mit denen Initiativen, die ihrer Zeit vorauseilen, zu kämpfen haben. Beim Geld der Waldviertler scheint nun das Gegenteil eingetreten zu sein: Mit finanzieller Unterstützung mit mehreren Hunderttausend Euro, sechs Projektarbeitsplätzen und Sachleistung wollte eine Unterstützungsallianz aus AK, AMS, WKO, Europaplattform Waldviertel und den Gemeinden Horn, Schrems und Gmünd die Regionalwährung auf solide Beine stellen und für eine rasche Verbreitung sorgen. Diese Kooperation ist vor wenigen Wochen gescheitert. Auf einem Währungsstammtisch im Gmünd wurde vom Vorstand des Waldviertler Währungsvereins der Ausstieg und der Verzicht auf die Unterstützung der Allianz besiegelt. Der Entscheidung waren fruchtlose Verhandlungen vorangegangen, die in erster Linie an der Weiterentwicklung der Regionalwährung mit Wegfall der Quartalsmarken, Entwertung und Einbeziehung von Banken scheiterte. Während der Währungsverein diese Merkmale als unverrückbare Grundlage für die Regionalwährung sieht, so erkennt die Unterstützungsallianz darin einen markanten Hemmschuh für eine rasche Weiterverbreitung der Waldviertler Regionalwährung.
Diese Ideologie-Differenzen haben nun zu Folge, dass das Waldviertler Währungsbüro ihre Tore geschlossen hat und auch die Unterstützung nicht in die Region fließen wird.


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