EUROSOLAR ehrt Adolf Goetzberger mit Europäischem Solarpreis 2006

Gründer des Fraunhofer ISE mit dem Solarpreis 2006 ausgezeichnet

Der Gründer des Fraunhofer ISE, Prof. Adolf Goetzberger, wurde von der Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR e.V. mit dem Solarpreis 2006, Kategorie »Sonderpreis für persönliches Engagement«, ausgezeichnet.

EUROSOLAR würdigt damit Prof. Goetzbergers wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Erneuerbaren Energien und seinen Einsatz für die Solarforschung. Als er 1981 mit dem Fraunhofer ISE das erste außeruniversitäre Solarforschungsinstitut in Europa gründete, galt Adolf Goetzberger noch als Pionier auf einem Feld mit ungewissen Zukunftsaussichten. Heute ist das Fraunhofer ISE, das Goetzberger bis 1993 leitete, eines der weltweit führenden Solarforschungsinstitute. Dies ist nicht zuletzt seinem Mut in den Anfangsjahren, seinen wissenschaftlichen Errungenschaften sowie seiner Beharrlichkeit im Verfolgen seiner Vision zu verdanken.

Von 1991 bis 1993 war Adolf Goetzberger zudem Präsident der International Solar Energy Society, dessen Vorstand er von 1987 bis 1999 angehörte. Seit 2000 fungiert er dort als Ehrenvorsitzender. Von 1993 bis 1997 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie, der DGS, deren Ehrenpräsident er bis heute ist. 1995 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Uppsala-Universität in Schweden. Bei allen drei internationalen Photovoltaik-Konferenzen sitzt er im Beratungsausschuss. Für seine Verdienste um die Entwicklung der Solartechnologie wurde Prof. Goetzberger bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem »SolarWorld Einstein-Award« im September 2006.

Die Verleihung des Europäischen Solarpreises fand am 7. Dezember 2006 in Berlin statt. Das Grußwort hielt Detlef Leinberger, Mitglied des Vorstands der KfW-Bankengruppe. Dr. Hermann Scheer, Präsident von EUROSOLAR und Preisträger des Alternativen Nobelpreises, sprach zum Thema »Preisträger als Vorbilder«. Die Laudatio auf die Preisträger hielt der Journalist und Meteorologe Jörg Kachelmann.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /