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Stromausfall legt große Teile Europas lahm

Panne im deutschen Stromnetz löst zahlreiche Stromausfälle in in Europa aus

Kurz nach 22:00 Uhr kam es gestern Abend im Norden Deutschlands zu einer Störung im Netz der E.ON. Ein Kraftwerksausfall von 3200 MW dürfte zu einer Unterfrequenz im Netz geführt haben, worauf zahlreiche Verbraucher abgeschaltet wurden, um einen großflächen Stromausfall, ein Megablackout, zu verhindern.

Zahlreiche europäische Länder betroffen, auch Österreich

Durch die Notabschaltung einzelner Netzt, die erfolgt in der Regel automatisch durch die Leitrechner, waren auch Übertragungsleitungen in benachbarte Staaten betroffen. In Folge ging auch für 10 Millionen Franzosen das Licht aus, weil die fehlenden Strommengen nicht rasch genug aufgebracht werden konnten. Aber auch bestimmte Regionen in Österreich, Italien, Spanien und Belgien belgien waren infolge der Störung in Deutschland von Stromausfällen betroffen.

Abhänigkeit von internationalen Netzen

Es hat sich nun gezeigt, wie abhänig Europa von den internationalen Netzen ist und wie schnell eine lokale Störung zu großflächen Stromausfällen führen kann. Auch Österreich setzt zur Zeit immer mehr auf die Abhägigkeit von fremden Kraftwerken, die dann über Hochspannungsleitungen den Strom liefern sollen. Während der Stromverbrauch in Österreich weiterhin steigt, sinkt der Anteil jenes Stromes, der noch in Österreich produziert wird. Durch das neue Ökostromgesetz wird dieser Trend weiter fortgesetzt, weil man durch diese neue Regelung nicht in der Lage ist auch nur die Verbrauchszuwächse abzudecken, gar nicht davon zu sprechen, dass durch dieses lahme Gesetz keine alten Kraftwerke ersetzt werden können. Das einzige, das derzeit wirklich vorangetrieben wird, sind neue 380kV-Leitungen, die aber schnell ausfallen können, wie dieses Beispiel gezeigt hat.



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