Einleitung nachhaltige Mobilität

Nachhaltige Mobilität- das heißt mehr als mit ökologischeren Autos unterwegs zu sein

Raumplanung als Instrument der Verkehrsvermeidung

"Ursache bekämpfen statt Symptome" sollte eigentlich als Grundsatz voran stehen. Eine Ursache der Zunahme von immer mehr nicht nachhaltiger und ständig steigender Mobilität liegt darin, dass Arbeit, Wohnen und Freizeit immmer mehr getrennt werden und dadurch die Wegelängen immer mehr und mehr zunehmen. Gleichzeitig werden auch Güter des täglichen Bedarfs immer weiter transportiert. So haben wir binnen weniger Jahrzehnte die durchschnittlichen Kilometer der Autofahrten eines Jahres von 7 000 km auf heute 12 000 km erhöht - ohne dabei Zeit gewonnen zu haben. Dass heißt, wir sollten eigentlich die notwendigen Kilometer reduzieren, indem wir die Zersiedlung stoppen und bestehende Siedlungen entsprechend umgestalten sowie neue Siedlungen entsprechend planen. Siedlungen und Städte der kurzen Wege sollten an erster Stelle das Ziel sein.


Bei der Verkehrsplanung ist es notwendig, umzudenken - es ist sicherlich ein falscher Weg, erst neue Siedlungen zu planen und dann erst an den öffentlichen Verkehr zu denken. Gute Umsteigemöglichkeiten zwischen den unterschiedlichen öffentlichen Verkehrsmitteln und eine entsprechende Kooperation dieser miteinander sind außerdem zusätzlich notwendig. "Takten" bringts, wie es beispielsweise die Bahn in der Schweiz seit langem positiv vorzeigt.

Auch das Motto "regional und lokal" statt "global" sollte uns beim täglichen Einkauf begleiten. Dazu zählt auch, gewisse Lebensmittel dann zu kaufen, wenn sie aus lokaler Erzeugung am Markt vorhanden sind.

Abgesehen von den umweltfreundlichsten Fortbewegungsmitteln wie der Bahn (siehe www.oebb.at), dem Fahrrad, oder dem zu Fuß gehen, entstehen nun auch im Bereich der Automobilindustrie nachhaltigere Fortbewegungsmöglichkeiten.

Von Pflanzenöl bis Sonnenenergie - Energieversorgung für Automobile

Beispielsweise läßt sich Pflanzenöl als Treibstoff, (z.B. kaltgepreßtes Rapsöl oder auch Altspeiseöl) für entsprechende Fahrzeuge (ausschließlich umgebaute Dieselfahrzeuge), nutzen. Dabei schont Pflanzenöl die Erdölressourcen, ist schwefelfrei, CO²-neutral und 100% biologisch abbaubar. Dass dieses jedoch entsprechend nachhaltig erzeugt und die Ressourcen aus der jeweiligen Region verwerdet werden sollten, scheint dabei selbstverständlich.

Elektroautos haben ihren Ursprung im 19.Jhd. Die ersten Fahrzeuge um die Jahrhundertwende fuhren bereits schneller als 100km/h.
Durch elektrischen Strom, zB aus eigens angebrachten Solarmodulen gewonnen, wird mit Zuschaltung eines speichernden Batteriesystems, der Motor, ohne Emissionsaustoß und Lärmbelastung betrieben.

Eine weitere Alternative: das Pressluftauto. In der Funktion gleicht der Pressluftmotor einem Verbrennungsmotor, nur dass keine Verbrennung sondern Luftverdrängung stattfindet. Kolben saugen Luft an und geben sie mit hohem Druck einander ab. Luft statt Sprit wird dem Motor zugeführt. Der zum Einsatz kommende Luftkompressor, ist stromgetrieben und muß nach ca 200 gefahrenen Kilometer aufgeladen werden.

Großes Potential für die Zukunft bieten möglicherweise auch Brennstoffzellen, bei denen der Motor durch Wasserstoff angetrieben wird. Dieser sollte aus Erneuerbaren Energiequellen hergestellt werden.


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Quellen: Symposion Publishing GmbH / rapsoel online / elektroauto tipp

Studien über Nachhaltige Mobilität

Wenn man in Österreich sich für nachhaltige Mobilität interessiert, wird man schnell auf den VCÖ, den Verkehrsclub Österreich, stoßen.

Ein kleiner Ausschnitt an Studien / Links zum Thema:

* Sachliche Zusammenfassung an Bahnfakten (Das Verhältnis Öffentlicher Verkehr zur Straße ist immer 1:5, sowohl beim CO2-Ausstoß, beim Flächenverbrauch und bei den Kosten für die Allgemeinheit !!)

* Der gesamte Straßenverkehr belastet jeden Österreicher mit 1.250 Euro im Jahr

* Die "Straße" tötet jedes Jahr 37.000 Hasen

* Jährlich steigt die Zahl der PKWs um fast 100.000. Derzeit gibt es 4 Millionen PKWs in Österreich.

GastautorIn: GastautorIn für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /