© Aqua Libre - Strom-Boje 3
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Ein neues Energiezeitalter für die Wachau

Unzählige Interessierte kamen zur Taufe der Strom-Boje 3 nach Krems- Umweltfreundlichstes Wasserkraftwerk der Welt in neuer Größe mit Rotordurchmesser 250 cm erstmals vorgestellt

© oekonews
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© oekonews - Auch die Kinder waren begeistert
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© Aqua Libre - Strom-Boje 3-Taufe durch LR Barbara Schwarz
© Aqua Libre - Strom-Boje 3-Taufe durch LR Barbara Schwarz

Krems- Freitag später Nachmittag, Treffpunkt Donauhafen Mierka in Krems. Der Anlass sorgt für Staunen bei manchen Besuchern. Es ist die Taufe der Strom-Boje 3, die unzählige Gäste, nicht nur aus Österreich, sondern sogar aus Passau und aus Bingen am Rhein angelockt hat. Die Stimmung ist trotz Kälte gut.

Auf der Bühne präsentiert sich der Star noch versteckt. Die Spannung ist groß, denn sie wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, die Strom-Boje 3.

‘Das ist eine absolute Premiere. Ich war noch nie auf der Taufe einer Stromboje, Sie führt uns ein Stück weiter in die Zukunft mit erneuerbarer Energie. Das ist der Strom für die Zukunft.’ erklärt die Kremser Bürgermeisterin Inge Rinke voll Begeisterung. Landesrätin Mag.a Barbara Schwarz, die Taufpatin der Strom-Boje, sagt: ‘Wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Kindern und Enkelkindern. Die Wachau ist offen für neue Energien. Mit innovativen Kozepten. Die Strom-Boje ist ein wichtiger Teil davon.’

Fritz Mondl, Erfinder der Strom-Boje, und einer der Gesellschafter von Aqua Libre, der Erzeugerfirma, berichtet: "Eigentlich wollten wir diese Taufe nicht im November machen und auch nicht an Land. Aber es haben sich in den letzten Monatvon viele erfreulichen Entwicklungen ergeben, die alle in die Strom-Boje 3 eingebaut sind. Der Vorteil ist, die Strom-Boje ist hier endlich aus der Nähe zu sehen." Und er erzählt weiter: ‘Die Taufe der Strom-Boje 3 ist der Einstieg in die Serienproduktion und gleichzeitig der Start für das Projekt energieautarke Wachau, das mit dem Einsatz der Stromboje machbar ist, wie eine aktuelle Studie über Energiebedarf und Potential an Erneuerbarer Energie in der Region zeigt. "

Außerdem stellte sich in einer von der Aqua Libre Energieentwicklungs- GmbH durchgeführten Untersuchung der gesamten Fließstrecke der Wachau heraus, dass es ab Schönbühel bis Rossatz insgesamt rund 15km linke oder rechte Abschnitte neben der Schifffahrts-Rinne mit ausgezeichneten - und weitere ca. 10km mit guten Strömungsbedingungen gibt, die für den wirtschaftlichen Einsatz von Strom-Bojen mit 200 cm bzw. 250 cm Rotoren nutzbar sind.

Die anwesenden Kinder wollen nun endlich wissen, wie sie aussieht, die Stromboje. Sie können kaum davor zurück gehalten werden, das innovative Strömung-Wasserkraftwerk sofort zu enthüllen. Aber nicht nur sie sind neugierig, sondern auch die Gäste, darunter viele Wachauer Bürgermeister. Ein Ruck- und da ist sie zu sehen, das beeindruckende Wunderwerk.

Sie ist das mit Abstand umweltfreundlichste Wasserkraftwerk, das direkt aus der Strömungsenergie des Flusses, nahezu unsichtbar, ohne bauliche Veränderungen im Fluss, ohne Gefahr für die Wasserqualität, Flussbewohner oder Schifffahrt, gleichmäßig Strom bereitstellt, sogar bei Hochwasser.

Sie basiert auf den beiden seit 2007 bzw. 2010 in der Donau bei Kienstock erprobten Prototypen. Eine vollkommene Neuentwicklung aus Österreich. Das Energieaggregat besteht aus einem PM-Schaltgenerator ohne Getriebe. Sie präsentiert sich mit 250cm Rotordurchmesser, einer Länge von 9,20 m, einer Breite von 3,80 m, einer und einer max. Leistung von 70 kW, sie hat 6000 kg Gewicht und einen Jahresertrag von 150.000 bis 250.000 kWh.

Für die anschließende Taufe braucht es ein paar Versuche - dann endlich zerschellt die Champagnerflasche mit einem lauten Knall und eine Fontäne schießt in die Höhe und über die Stromboje. Applaus für Taufpatin Landesrätin Schwarz! Nun heißt es Bühne frei für die neugierigen Gäste, die die Strom-Boje endlich aus der Nähe sehen wollen. Richard Mayerhofer, Harald Jursitzky und Fritz Mondl von der Aqua Libre Entwicklungs GmbH beantworten stolz die unzähligen Fragen.

Wahrhaft beeindruckend, die Strom-Boje. Wir freuen uns schon darauf, sie bald in der Donau schwimmen zu sehen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /