© Peter Ott
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Der solare Daniel Düsentrieb

Peter Ott ist Held des Monats

© Peter Ott - sein Haus und sein E-Auto
© Peter Ott - sein Haus und sein E-Auto
© Peter Ott - Prototyp-Aufbau der Lithium-Batterie - Upcycling aus alten Laptop-Akkus (vor der Übersiedlung in den Metallschrank im Freien)
© Peter Ott - Prototyp-Aufbau der Lithium-Batterie - Upcycling aus alten Laptop-Akkus (vor der Übersiedlung in den Metallschrank im Freien)

Was macht Dein Haus so besonders?

Mein Haus wird durch eine selbstgebaute Biomasseheizung, eine thermische Solaranlage und eine Wärmepumpe beheizt. Der Strom kommt von der Photovoltaik und versorgt ein Notstrom-Netz in meinem Haus, sowie eine Überschuss-Netzeinspeisung samt Batterie-Puffer.
Die Regelung der einzelnen Komponenten erfolgt bereits seit Beginn an mittels selbst gebauter kommunizierender Steuerungen. Den Akku habe ich primär aus alten Laptop-Akkus zusammengebaut. Es ist unvorstellbar, welche wertvollen Ressourcen wir täglich - noch dazu um teures Geld - entsorgen. Künftig plane ich noch viele Projekte, um die Autarkie voranzutreiben. Beispielsweise eine Ethanol-Nutzung, um Fallobst als Energiequelle für den Winter zu speichern, ist im Versuchs-Stadium.

Wie kam es zu Deinem Engagement?

Genau kann ich mich nicht mehr erinnern. Irgendwie ‘autark’ wollte ich wohl schon immer sein. Der wirkliche Start in das Thema "Energie" erfolgte im Jahr 1988 mit dem Baubeginn meines Einfamilienhauses in Langenzersdorf. Einer der wesentlichen Impulse war auch der Beitritt meiner Heimatgemeinde zum Klimabündnis im Jahr 1996, den ich als (sach)politisch Engagierter aus dem inneren Kreis heraus miterlebte. In dessen Folge ergaben sich viele wichtige Projekte, wie etwa unser Windpark in Stockerau. Seitdem arbeite ich im Klimabündnis-Arbeitskreis kontinuierlich mit, aber mittlerweile eben auch an vielen anderen Stellen.

Was wünscht Du Dir von der Politik?

Mehr Mut zur Wahrheit und zum Diskurs der größeren Zusammenhänge. In der Demokratie soll doch die Macht vom Volk ausgehen und nicht vom Geld (also den großen Lobbys und Konzernen). Ich wünsche mir daher vor allem eine stärkere Gewichtung der klugen und ambitionierten Ideen der "Jungen" im Gegensatz zu den beharrlichen und oftmals einfach nicht mehr haltbaren Ansinnen der ewiggestrigen "Alten". Ein Beispiel, das mir dazu einfällt, ist für mich etwa die Diskussion um die dritte Piste.

Kontakt Ing. Peter Ott:


Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /