© VLK/Gerhard Wirth- LH Wallner, LR Schwärzler und Energie-Fachbereichsleiter Christian Vögel im Pressefoyer
© VLK/Gerhard Wirth- LH Wallner, LR Schwärzler und Energie-Fachbereichsleiter Christian Vögel im Pressefoyer

Wichtiger Kompass für die Energieautonomie

LH Wallner und LR Schwärzler zogen Zwischenbilanz: Heizölverbrauch halbiert, Ausstoß von Treibhausgasen gesenkt, Verkehr bleibt Herausforderung

Bregenz- Durch Stabilisierung des Energiebedarfs sowie massive Reduzierung des Heizöl-Einsatzes und Ausbau der erneuerbaren Energieträger ist es in Vorarlberg im Zeitraum 2005 bis 2015 gelungen, den jährlichen Treibhausgas-Ausstoß spürbar zu senken - dies, obwohl Bevölkerung, Gebäudefläche und Wirtschaftsleistung deutlich gewachsen sind. Das belegt der auf den Daten des Umweltbundesamtes basierende Energie- und Monitoringbericht des Landes, den Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler am Dienstag, 23. Mai, im Pressefoyer vorstellten.

"Beim Ausbau erneuerbarer Energien und bei der Senkung des CO2-Ausstoßes haben wir die Etappenziele der Energieautonomie Vorarlberg bisher erreicht. Beim Endenergieverbrauch ist immerhin eine Stabilisierung gelungen, letztlich ist es aber notwendig, dass auch hier eine Senkung gelingt. Das wird uns noch erhebliche Anstrengungen abverlangen", sagte Landeshauptmann Wallner.

Eine große Herausforderung ist und bleibt der Sektor Mobilität. Hier haben sowohl der Energieverbrauch und - als einziger Bereich - auch der CO2-Ausstoß weiter zugenommen. "Wir setzen in Sachen Mobilität kontinuierlich auf den öffentlichen Verkehr und forcieren die Elektromobilität", so Wallner. Ein entscheidender Punkt sei dabei die Frage der Energiespeicherung. Dieser Technologiesprung müsse in den nächsten Jahren gelingen, um auch in der Mobilität die Energieautonomie-Ziele zu erfüllen.

Landesrat Schwärzler bezeichnete den Bericht als "wichtigen Kompass für die Energieautonomie". Maßgeblich für die künftige Entwicklung auf diesem Weg sei die enge Partnerschaft mit Illwerke/VKW, mit den e5-Gemeinden sowie mit Industrie und Gewerbe. Das breite Bewusstsein der Bevölkerung für Energiesparen und Klimaschutz könne nicht verordnet werden, sondern müsse in den Gemeinden gelebt werden. Umso erfreulicher ist es für Landesrat Schwärzler, dass schon die Hälfte der Vorarlberger Gemeinden e5-Gemeinden sind, in denen das Thema Chefsache ist - mit den Bürgermeistern an der Spitze der Energieautonomie-Teams.

Quelle: Amt der Vorarlberger Landesregierung



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /