© Bishnu Sarangi /pixabay.com
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Energiestrategie 2050: Was geht in Oberösterreich vor?

Anti Atom Komitee appelliert an oberösterreichischen Landtag Entscheidung auszusetzen

Uneingeschränktes Bekenntnis zur Energiewende gefordert

Morgen soll im Landtag die oö. Energiestrategie 2050 beschlossen werden. Das Anti Atom Komitee weist auf erhebliche Mängel und Gefährdung des Ausbaues der erneuerbaren Energie hin. Oberösterreich droht ein massiver Anstieg des Imports von Atomstrom und appelliert an den oö. Landtag, diese Entscheidung auszusetzen und die Bevölkerung in die Energiezukunft Oberösterreichs einzubinden.



Obwohl in der Energiestrategie immer wieder vom Ausbau der erneuerbaren Energieträger gesprochen wird, besteht dennoch die Gefahr, dass dieser Ausbau stagniert bzw. zurückgeschraubt wird, weil nur mehr von relativen Zielen die Rede ist und nicht mehr von absoluten Zielen.

‘Erneuerbare Energie ist in Oberösterreich zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor geworden, der tausende Arbeitsplätze schafft, die durch eine verfehlte Energiepolitik akut gefährdet sind’, so Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee und verweist auch auf die über 60 Betreiber von Biogasanlagen, die samt ihren Familien durch eine restriktive Energiepolitik akut bedroht sind.

Obwohl in dieser Energiestrategie die Bündelung der Kräfte, die Bewusstseinsbildung und die Mitwirkung der Bevölkerung bei Energiethemen verankert sind, wurden diese Gruppierungen und die Interessensvertreter der erneuerbaren Energien oder unabhängige Organisationen im Gegensatz zu Vertretern aus der Industrie vom Entscheidungsprozess völlig ausgeklammert.

‘In diesem Strategiepapier gibt es eben keinerlei Hinweise darauf, wie die z.B. die Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern gesteigert werden soll, welche Ausbaupotentiale von Wind, Wasserkraft, Photovoltaik usw. es gibt und wie diese unter dieser Energiestrategie genützt werden sollen’, so Manfred Doppler weiter.

Wir appellieren daher dringend an LH-Stv. Michael Strugl und den Landtag, diese Strategie im Sinne der Stärkung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich durch die Forcierung erneuerbarer Energieträger zu überdenken bzw. auszusetzen und auch unabhängige Organisationen, NGOs und vor allem die betroffenen BürgerInnen in die Energiezukunft Oberösterreich einzubinden’, so Manfred Doppler.



Rückfragehinweis: DI Manfred Doppler +43 664 45 05 015



Bitte die unten angeführte Petition mitunterstützen!

https://www.openpetition.eu/petition/online/wir-gegen-das-ende-der-energiewende


Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /