© Stefan Öllerer / Foto des Gesamtsieger ARGE Kraftwerke Unteres Traisental mit den Laudatoren
© Stefan Öllerer / Foto des Gesamtsieger ARGE Kraftwerke Unteres Traisental mit den Laudatoren

Niederösterreichs Umwelt-Sieger wurden gekürt

Die feierliche Energy Globe Award Zeremonie, bei der Niederösterreichs beste Umweltprojekte geehrt wurden, fand dieses Jahr wieder in der Landwirtschaftlichen Fachschule Tulln statt. Wolfgang Löser ist unter den Gewinnern

Bei über 30 hochqualitativen und innovativen Projekten, die in verschiedenen Bereichen eingereicht wurden, fiel die Entscheidung für die Sieger nicht leicht. Einhelliger Tenor der Jury, für uns sind alle Projekteinreicher Sieger, aber einer muss gewinnen. Moderiert wurde die Verleihung von Kimberly Budsinky, der amtierenden Miss Earth Austria.

Ausgezeichnet in der Kategorie Erde wurde Energieberater Ing. Christoph Mehofer mit der Revitalisierung des Lösshofs in Großriedenthal. Der Lösshof, direkt im Ortskern gelegen, wurde unter Beachtung hoher ökologischer Standards renoviert und ausgebaut. Ein eigenes Nahwärmenetz versorgt auch umliegende Gebäude mit Wärme aus Hackschnitzeln, drei Photovoltaikanlagen liefern Strom. Zum ökologischen Gesamtkonzept gehört auch Elektromobilität.

Den Preis in der Kategorie Feuer erhielt die Stadtgemeinde Litschau. Das Energiekonzept der Stadtgemeinde Litschau umfasst die Umstellung auf Ökostrom, ein Kleinwasserkraftwerk, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, die Errichtung einer E-Tankstelle sowie die Adaption technischer Einrichtungen zur Senkung der Energiekosten.

Die ARGE Kraftwerke Unteres Traisental trug den Sieg in der Kategorie Wasser und auch den Gesamtsieg davon. Anlässlich des 600-jährigen Bestehens des Wehrverbandes Herzogenburg wurde das Manifest der Wasserwerksgenossenschaften zur ökologischen und nachhaltigen Nutzung der Wasserkraft an der Traisen unterzeichnet. Gemeinsam haben die 50 Kraftwerksbetreiber Effizienzsteigerungen umgesetzt und die ökologische Situation an der Traisen verbessert.

Zum besten Projekt in der Kategorie Luft wurde der Verein fahrvergnügen.at gekürt. Der Verein fahrvergnügen.at ermöglicht leistbare und umweltschonende Individualmobilität in ländlichen Regionen. Obwohl erst 2015 gegründet, nutzen schon 500 Menschen die 33 Elektroautos. Bisher wurden rund 500.000 km gefahren und dabei knapp 86 t CO2 bzw. 30.000 l Diesel eingespart.

Gewinner in der Kategorie Jugend war die Mostviertler Montessorischule. Die Schüler der Mostviertler Montessorischule beschäftigten sich ein Jahr lang intensiv im Unterricht, in Projekten und Exkursionen mit den Themen Energiebedarf, Einsparungsmöglichkeiten sowie Ersetzen von herkömmlichen Energieträgern durch erneuerbare Energieformen.

Der Sonderpreis ‘Energiepionier’ ging an den Energiebauer – Der Energie-Rebell. Wolfgang Löser ist ein Pionier auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie und betreibt seinen Bauernhof energieautark. Er erzeugt dort weit mehr Strom, Wärme und Treibstoff als er privat und für die Landwirtschaft benötigt. Für die Bewusstseinsbildung bietet er Vorträge und Führungen an.

Landesrat Karl Wilfing, der in Vertretung von Landeshauptfrau Mikl-Leitner, gemeinsam mit Laudatoren aus Politik und Wirtschaft die Ehrungen vornahm, zeigte sich äußerst erfreut über die Vielfalt und Qualität der Einreichungen.

‘Der Energy Globe Award wird in 178 Ländern der Erde vergeben und ist mit jährlich rund 2000 Projekteinreichungen der weltweit bedeutendste Umweltpreis. Auch durch die eingereichten und prämierten Projekte aus Niederösterreich werden Lösungen für unsere Umweltprobleme aufgezeigt, die für uns alle eine ökologisch gesicherte Zukunft garantiert’, ist Landesrat Wilfing überzeugt.

Aussendung: Energy Globe


Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /