Wieder Störfall im AKW Krsko
Jeder verlorene Tag bei der Krsko-Schließung ist ein Risikotag mehr für Mitteleuropa! - EU soll Slowenien beim raschen Ausstieg aus der Atomkraft unterstützen
Nach der heutigen neuerlichen Abschaltung des veralteten slowenischen Atomkraftwerkes Krsko wegen eines Problems mit einem Dampfventil, warnt der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann eindringlich, dass jeder verlorene Tag bei der notwendigen Schließung des AKW Krsko ein Risikotag mehr für Mitteleuropa ist. "Nach dem 16. Februar musste heute das zweite Mal innerhalb von zwei Monaten das AKW wegen eine Zwischenfalles abgeschaltet werden. Wann wachen die verantwortlichen Politiker in Slowenien und Kroatien endlich auf und erkennen, dass Krsko einfach keine Zukunft mehr hat, erst recht nicht bis zum Jahr 2043", betont Darmann unter Hinweis auf die von Slowenien geplante Verlängerung der 1983 in Betrieb gegangenen Anlage. Die Kraftwerksbetreiber würden hier russisches Roulette mit dem Leben und der Gesundheit der Menschen und der Tierwelt spielen und die Gefahren herunterspielen.
Seit langem werde die ehestmögliche Schließung des Risiko-AKW Krsko gefordert, da Krsko veraltet und das Kraftwerk mit dem höchsten Erdbebenrisiko in ganz Europa ist. Eine Atomkatastrophe hätte dramatische Auswirkungen für Südösterreich und für ganz Mitteleuropa. "Was muss noch passieren, bis etwas passiert? Muss es erst zu einem ernsthaften Reaktorunfall kommen, bis alle aufwachen? Dann wird es aber zu spät sein!"
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /