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EU-Energieeffizienzlabel für Heizungen: Austria Solar informiert Verbraucher

Seit über einem Jahr ist ein Effizienzlabel in Kraft, das Verbraucher über die effizienteste und kostensparendste Heizung aufklärt. Austria Solar bietet umfassende Informationen dazu.

Seit über einem Jahr ist ein Energielabel für Heizgeräte und Warmwasserbereiter am Markt, welches bei jedem Kauf eines Gerätes Auskunft über die Effizienzklasse gibt. Das Label reicht von der niedrigsten Klasse G bis zu A+++, der effizientesten Lösung. Die Kategorie A+ und darüber ist nur mit erneuerbarer Energie erreichbar. Für Verbraucher wird damit die Möglichkeit geschaffen, die umweltschonendste Heizung anhand der Energieeffizienzklasse auszuwählen. Für die Kombination der Heizung mit einer Solarwärmeanlage gibt es ein Verbundanlagenlabel, weil die Gesamteffizienz anzeigt. Zur Bewerbung dieses Labels läuft seit Anfang 2015 das von der EU-Kommission finanzierte Projekt LabelPack A+, welches Schulungen und Informationen für Installateure und Endkunden bereitstellt. Neben Österreich sind auch Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Portugal am Projekt beteiligt. Austria Solar informiert Verbraucher mit einer Hotline, Broschüren, Folien und der Website www.label-pack-a-plus.eu/oesterreich.

Label noch zu wenig bekannt

"Das Verbundanlagenlabel ist ein geeignetes und leicht verständliches Instrument, um dem Verbraucher zu helfen besser informierte Entscheidungen über die neue Heizung mit Solarwärmeanlage zu treffen", sagt Roger Hackstock, Geschäftsführer des Verbandes Austria Solar. Eine kürzliche Bilanz der Projektpartner zeigte, dass diese Entscheidungshilfe in fast allen Ländern jedoch noch wenig bekannt ist. Installateure und Endkunden nehmen das Label nur zögerlich an, offenbar sind die Vorteile des Labels in der Praxis nicht so leicht zu erkennen wie gedacht. Das Projekt LabelPack A+ hat noch ein Jahr Zeit, dem Label am Markt zu mehr Schwung zu verhelfen. "Wir versuchen die Verbraucher auch dafür zu gewinnen, ihre bestehende Heizung mit dem Label bewerten zu lassen - viele werden ihre Heizung in der Kategorie F oder G wiederfinden, was hohe Energiekosten bedeutet.", so Hackstock. "Saniert man die Heizung und ergänzt sie mit einer thermischen Solaranlage, findet im eigenen Keller eine kleine Energiewende statt, die den Verbrauchern bares Geld spart, das muss man den Menschen klar machen."

Quelle: Verband Austria Solar



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /