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GLOBAL 2000 begrüßt EU-Einstufung von Bisphenol A als reproduktionstoxische Chemikalie

EU-weite BPA-Verbote nach französischem Vorbild gefordert.

Wien - Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 begrüßt die am Donnerstag gefällte und gestern publik gewordene Entscheidung der EU-Kommission und der Mitgliedstaaten, Bisphenol A (BPA) als reproduktionstoxisch Kategorie 1B einzustufen.

‘Dass BPA nun offiziell als fortpflanzungsschädigend klassifiziert wurde, ist ein klarer Auftrag an die Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission, Maßnahmen zu ergreifen, die den Schutz der Menschen vor dieser besorgniserregenden Chemikalie gewährleisten”, betont Helmut Burtscher, Umweltchemiker von GLOBAL 2000:
‘Reproduktionstoxische Chemikalien können sowohl die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen als auch den sich entwickelnden Fötus im Mutterleib unmittelbar schädigen.”

Diese fruchtschädigenden Effekte von BPA werden auf die Störung hormoneller Steuerungsprozesse zurückgeführt. Daher lassen sich für BPA als hormonell wirksame Chemikalie nach derzeitigem Wissensstand keine sicheren Schwellenwerte und daher auch keine sicheren gesetzlichen Grenzwerte festlegen. Die Konsequenz muss daher sein, alle Anwendungen, die zu einer Belastung des Menschen mit diese Chemikalie führen, wie beispielsweise die Innenbeschichtung von Lebensmittelkonserven oder die Verwendung für Thermopapier in Kassabons, generell zu verbieten. In Frankreich gelten BPA-Verbote seit 1. Jänner 2015.



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Weitere Infos: Global2000

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /