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Umweltförderung als wichtiges Instrument zur Erreichung der UN-Klimaziele

154.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart durch Förderung von 508 Projekten

Um die im neuen UN-Klimavertrag festgelegten Ziele zu erreichen, müssen auch in Österreich die Treibhausgasemissionen bis 2050 um mindestens 80 % reduziert werden. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist eine Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen sowie eine maßgebliche Reduktion des Endenergiebedarfs. "Die Umweltförderung im Inland ist seit vielen Jahren das wichtigste Förderungsinstrument für die Steigerung von Energieeffizienz in Gewerbe und Industrie", betont Bundesminister Rupprechter anlässlich der Kommissionssitzung zur Umweltförderung.

Bei der Sitzung wurden insgesamt 508 Umweltprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 173 Mio. Euro genehmigt. Dafür werden 30,74 Mio. Euro Förderungen vom Bund bereitgestellt. Durch die Umsetzung dieser Projekte werden etwa 154.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart und rund 1.700 Green Jobs gesichert.

Bei der Umweltförderung werden Energiesparprojekte immer wichtiger. Bereits 55 % der positiv bewerteten Projekte betreffen die effiziente Energienutzung. Diese Projekte tragen dazu bei, die Energiekosten in österreichischen Betrieben zu senken und den CO2-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren. "Die Förderungsprogramme der Umweltförderung im Inland bieten ein effizientes Anreizsystem für Energiesparmaßnahmen", so Bundesminister Rupprechter.

Im Bereich der erneuerbaren Energieträger wurden 208 Projekte mit einem Fördervolumen von 12,6 Mio. Euro bewilligt. Damit geht Österreich einen weiteren Schritt in Richtung Unabhängigkeit von fossilen Energien.

Vorzeigeprojekt für Nutzung industrieller Abwärme gefördert

Ein Vorzeigeprojekt ist die Bioenergie Wärmeservice GmbH, die in Zeltweg ein Nahwärmenetz betreibt und einen Ausbau plant. Mit der industriellen Abwärme des Papierherstellers Zellstoff Pöls AG, werden vier Fünftel des zusätzlichen Wärmebedarfs pro Jahr klimaneutral zur Verfügung gestellt. Nach dem Ausbau können insgesamt 65.431 MWh klimaneutraler Wärme pro Jahr verkauft werden, damit werden 4.362 Haushalte versorgt. Abnehmer der Wärme ist neben einer neu errichteten Wohnhausanlage und einem öffentlichen Gebäude auch ein bestehendes, bisher fossil betriebenes Fernwärmenetz der Steirischen Gas Wärme GmbH.

Quelle: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /