© Niek Verlaan / pixabay.com
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21 Chancen für eine klimagerechte Zukunft liegen auf dem Tisch - jetzt ist die Politik am Zug!

Umweltdachverband zeigt auf, wie konkreter Klimaschutz in Österreich funktionieren kann

Ab heute geht es bei der Weltklimakonferenz COP21 in Paris um verbindliche Klimaziele. "Wir fordern von der heimischen Politik ambitionierte Verhandlungen auf globaler Ebene. Gleichzeitig müssen auch die nationalen Hausaufgaben erledigt werden", sagt Franz Maier, ehrenamtlicher Präsident des Umweltdachverbandes. Der Umweltdachverband hat im Vorfeld der Weltklimakonferenz 21 Klimaschutz-Hausaufgaben an die Politik gestellt und auf seiner Website und in den sozialen Medien in Szene gesetzt. In Summe zeigt sich: "Konkreter Klimaschutz im eigenen Land wäre rasch und ohne großes Federlesen umsetzbar. Allein der politische Wille hinkt leider noch nach", so Maier.

21 Klimaschutz-Hausaufgaben an die österreichische Politik

Die Palette der Klimaschutz-Hausaufgaben reicht vom Verbot von Ölheizungen über die Vereinfachung der Förderlandschaft für klimafreundliches Bauen bis zur Förderung von Fassadenbegrünung, Photovoltaik auf Dächern und der E-Mobilität. Weitere Hausaufgaben erheben Anspruch auf Eingang in eine zeitgemäße ökologische Steuerreform, wie etwa die Streichung der klimaschädlichen Mineralölsteuer-Befreiung von Luftfahrt-Treibstoff sowie der umweltschädlichen Steuerbegünstigung für Diesel, die Reformierung der Pendlerpauschale und die Einführung einer kilometerabhängigen Maut für Kraftfahrzeuge. Außerdem fordert der UWD mehr Moor- und Bodenschutz ein.

Energieeffizienzgesetz ohne Essenz - so nicht!

Der Ende Oktober vorgelegte Verordnungsentwurf zum Energieeffizienzgesetz entpuppte sich als Wasser auf die Mühlen der UWD-Kampagne. Unter dem Banner "FAREWELL FOSSIL" forderte der UWD Wirtschaftsminister Mitterlehner auf, ein Energieeffizienzgesetz zu verfassen, das diesen Namen verdient und erneuerbare Energieträger fördert, statt weiterhin auf Fossile zu setzen. "Gerade im Bereich der Energieeinsparung und -effizienz gibt es unzählige Potenziale, die brach liegen", betont Maier.

Österreichische Klima- und Energiestrategie JETZT!

"Nur mit klaren und ambitionierten Zielen mit rechtlicher Verankerung und politischer Verbindlichkeit kann die Reform des österreichischen Energiesystems gelingen - was es dazu braucht, ist eine nationale Energie- und Klimastrategie, die den Weg für einen effektiven nationalen Klimaschutz der nächsten Jahrzehnte ebnet. Der Startschuss zu den Klimaverhandlungen in Paris muss auch die österreichische Bundesregierung aus den Startlöchern holen. Der Umweltdachverband hat mit seinen 21 Hausaufgaben gezeigt, wie die Hürden im Klimaschutzrennen zu nehmen sind - jetzt ist die Politik am Zug!", so Maier.



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Weitere Infos: Umweltdachverband

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /