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Elektroautos: Studie aus den USA nicht auf Österreich umlegbar!

Eine Studie der National Academy of Sciences wird derzeit in einigen Medien dezitiert- Sie hat absolut nichts mit der aktuellen Situation in Österreich zu tun

Sind Elektroautos nicht sauberer als Benziner oder Diesel-PKW? Einige Beträge aus den Medien geben ein Bild in diese Richtung wieder- zu Unrecht, wie Rückfragen in Österreich zeigen.

"Elektromobilität ist und bleibt die sinnvollste Alternative, wenn es um umweltschonende Individual-Mobilität geht, die Ressourcen nachhaltig nützt. Österreich ist in Sachen Energiegewinnung Vorreiter und ein Musterland, wenn es um erneuerbare Energiequellen geht. Daran ändern auch ziemlich einseitige US-Studien nichts", sagt Michael-Viktor Fischer, Geschäftsführer von SMATRICS, österreichischem Anbieter eines flächendeckenden Ladenetzes für Elektroautos, dessen Strom aus 100% Wasserkraft kommt, zur Berichterstattung über die Studie der amerikanischen National Academy of Sciences.

Michael-Viktor Fischer ist überzeugt: "E-Mobilität wird wesentlich dazu beitragen, dass unsere Städte wieder lebenswerter werden. Wer sich elektrisch fortbewegt, der schont nicht nur die Umwelt, sondern trägt auch maßgeblich zur Minimierung des Verkehrslärms bei. Unreflektiert aus Amerika übernommene Horrorszenarien schaden nicht nur der Akzeptanz von E-Autos als sinnvolle Alternative zu fossilen Brennstoffen, sondern auch nachhaltig der Umwelt. Der Benzinpreis sinkt und schon werden die Menschen mit einseitig dargestellten Forschungsergebnissen in die trügerische Sicherheit gewiegt. Wer solche singulären und tendenziellen Studien unreflektiert übernimmt, behindert damit eine schadstoff- und feinstaubfreie Individualmobilität, die wir dringend brauchen. Wir arbeiten mit höchster Motivation und Sachverstand an einem Österreich, in dem Autos keinen Lärm und keine giftigen Abgase mehr produzieren. Für uns ist es zudem ethisch und moralisch nicht nachvollziehbar bzw. vertretbar, wie in dieser "Studie" Menschenleben und E-Mobilität gegengerechnet werden. Diese Modellrechnungen sind dazu angetan, Verunsicherung zu schüren und vom wahren Thema abzulenken. Wir werden unseren nachhaltigen CO2-neutralen Weg jedenfalls weiter gehen. So wie auch in Österreich energiepolitische Weichenstellungen und eine auf erneuerbare Energieformen ausgerichtete Strategie dafür sorgen, E-Mobilität in ihrer besten und saubersten Form zu ermöglichen."

Doris Holler-Bruckner, Präsidentin des Bundesverbands nachhaltige Mobilität, des Dachverbands für Elektromobilität in Österreich, meint: "In keinem einzigen Modellprojekt in Österreich fahren die Elektrofahrzeuge nicht mit 100% Energie aus erneuerbaren Energiequellen.
Der Strommix in Österreich hat generell einen extrem hohen Anteil an Strom aus Wasserkraft, Biomasse, Windkraft und Photovoltaik und sieht vollends anders aus als in den USA. Außerdem hat eine Umfrage unter unseren Mitgliedern, an der sich mehr als 400 Elektroautofahrer und -fahrerinnen beteiligt haben, gezeigt, dass mehr als 98 % unserer Fahrerinnen entweder eine eigene Photovoltaikanlage am Dach haben oder Ökostrom beziehen."



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