© oekonews- Am Solarweg mit dem Model S
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Elektrisiert: Mit dem Tesla Model S unterwegs

Ein OEKONEWS-Test zeigt, was die e-mobile Limousine wirklich kann

© oekonews - Das Tesla Model S macht Spaß beim Fahren
© oekonews - Das Tesla Model S macht Spaß beim Fahren
© oekonews- Beim Absperren klappen sich die Spiegel ein
© oekonews- Beim Absperren klappen sich die Spiegel ein
© oekonews-Kofferraum vorn und hinten- genug Platz, ohne Zweifel
© oekonews-Kofferraum vorn und hinten- genug Platz, ohne Zweifel
© oekonews- Der hintere Kofferraum bietet genügend Platz
© oekonews- Der hintere Kofferraum bietet genügend Platz
© oekonews- Mit dem Tesla Model S unterwegs sein macht Spaß
© oekonews- Mit dem Tesla Model S unterwegs sein macht Spaß
© oekonews- Ladeanzeige am mittigen Display
© oekonews- Ladeanzeige am mittigen Display
© oekonews- Laden
© oekonews- Laden
© oekonews- Beim Absperren klappen sich die Spiegel ein
© oekonews- Beim Absperren klappen sich die Spiegel ein
© oekonews- Lenkrad & Display mittig
© oekonews- Lenkrad & Display mittig
© oekonews- Laden an der Steckdose
© oekonews- Laden an der Steckdose
© oekonews- Laden an einer Stromtankstelle
© oekonews- Laden an einer Stromtankstelle
© oekonews- Laden beim Supercharger
© oekonews- Laden beim Supercharger

Viel wurde bereits geschrieben, als Beifahrer waren einige Redaktionsmitglieder bereits unzählige Kilometer mit einem Tesla Model S unterwegs. Nun haben wir selbst das Lenkrad in die Hand genommen und können unsere bisherigen Erfahrungen nur bestätigen: Die Model S Limousine kann einfach so gut wie alles, was wir uns von einem Elektroauto wünschen.

Test: Wie schwierig ist es, die Bedienung eines Model S zu verstehen?

Zuerst eine prinzipielle Information für alle, die noch nie in der komfortablen E-Limousine gesessen sind: Das Model S ist extrem einfach zu bedienen. Es hat nur wenige Hebel: rechts neben dem Lenkrad: Tempomat und Licht und links einen weiteren für D (Drive, das Fahren), P (Parken) und R (Rückwärtsfahren). In der Mitte des Fahrzeugs kann mittels eines großen Displays so gut wie alles zentral gesteuert werden, auch Internet, Radio, Telefon usw. Es gibt keine Bedienungsknöpfe oder ähnliches. Sämtliche Funktionen sind mehr oder weniger selbst erklärend am Display zu finden.

Wir haben ohne jegliche Erklärung einen unserer technikaffinen Jungredakteure gebeten, sich in das Auto zu setzen und zu versuchen, die Details zu verstehen. Nach nicht einmal 10 Minuten hatte er alle Funktionen des Displays verstanden und meinte: "Von dort kann einfach fast alles gesteuert werden. Genial. Das ist mobile Zukunft vom Feinsten! Wie ein großes Smartphone mit Rädern!"

Testperson zwei war eine unserer Redakteurinnen, die eigentlich nicht unbedingt immer am Computer sitzt und nur das Notwendigste an Technik intus hat. Zwei Sätze, die das Display ein wenig verständlich machen von unserer Seite. Sie braucht nicht länger als eine Viertelstunde, um mit großer Faszination zu sehen, wie sich das Sonnendach öffnet. Sie strahlt dabei über das ganze Gesicht.

Test bestanden: Das Model S ist in diesem Bereich das Beste, was uns bisher untergekommen ist, und nicht nur bei Elektroautos. Es schlägt in diesem Bereich alle fossilen Konkurrenten, soviel sind sich alle drei Tester aus der Redaktion vollkommen einig.



Bei etwas kühleren Temperaturen wagen wir uns in die Therme, die mehr als 120 km von uns entfernt ist. Vor Ort gibt es definitiv keine Ladestation in der Nähe. Wir fahren genau das, was an Geschwindigkeit erlaubt ist: 100 km/h ein kleines Stück auf der Landstraße, 80 km/h auf der Tangente in Wien, 130 km/h auf der Autobahn. Vor dem Start zeigt unser Tacho 345 km Reichweite an. Zwischendurch können wir es uns nicht verkneifen, ein paar Mal Vollgas - VOLLSTROM, so muss das doch bei einem Elektroauto heißen- zu geben. Wir freuen uns gemeinsam über die e-mobile Power und hängen an einer Kreuzung einen Porsche ab!! Sowas.. das hat den fossilen Fahrer neben uns ganz schön frustriert, was wir an seinem Blick an der nächsten Kreuzung sehen, an der er abbiegt.

Bei der Rückfahrt ist es weit kälter, wieder fahren wir mit entsprechend spritzigem Stil und Tempo.

Fazit: Noch mehr als 100 km Reichweite stehen in der heimatlichen Garage nach unserer Ausfahrt am Tacho.

Übrigens war unsere Chefredakteurin vor einiger Zeit als Beifahrer in Tirol: Mit kurzer Zwischenladung in Salzburg beim Tesla Supercharger in Anif beim Hotel Kaiserhof war es kein Problem, bis nach Wien zu fahren. Wird sind auch auf der Langstrecke nicht mit 70 oder 80 km/h dahingeschlichen, waren im Schnitt immer schneller als mit 100 km/h unterwegs. (Mehr Speed war aufgrund der hohen Verkehrsdichte nicht möglich. Ein Test auf einer kurzen freien Strecke der deutschen Autobahn zeigte auf: 208 km/h ist anscheinend die Höchstgeschwindigkeit).

Autobahntest mit Bravour bestanden.

Laden: Muss es immer Starkstrom sein?

Das Model S wird am Abend in der Garage an einem ganz normalem Haushaltsstecker (230 V) angsteckt. Am nächsten Morgen haben wir mehr als genug Reichweite (rund 250 km) nachgeladen. Die fossile Kiste aus dem Nachbarbüro muss definitiv nicht ausgeborgt werden. Autos sind einfach großteils Stehzeuge, wer fährt schon 24 Stunden am Tag. Die Erfahrung zeigt uns also, dass es auch eine ganz normale Steckdose sein kann. (Entsprechend elektrotechnisch abgesichert natürlich).

Einen Tag darauf fahren wir nach einer längeren Strecke auf dem Rückweg den Supercharger in Wien an. Für alle, die noch nicht wissen, was das ist: Die Supercharger sind speziell von Tesla installierte Schnelllader, mit denen das Model S in etwa einer halben Stunde schnell geladen werden kann. Diese Schnellladung beim Supercharger ist für das Model S kostenfrei! Das Superchargernetz wird laufend erweitert, derzeit gibt es in Österreich Supercharger in Wien, Salzburg und St.Anton am Arlberg, ein weiterer Supercharger wird derzeit in Villach installiert, weitere folgen. Entlang der deutschen Autobahnen ist das Netz bereits sehr gut. Unsere Redakteure haben bei diversen E-Rallyes in Deutschland und in der Schweiz die Supercharger-Infrastruktur getestet und es war bereits jetzt für die von uns zurückgelegten Strecken gut genug ausgebaut.

Das Laden war nie- weder an der Steckdose noch am Supercharger- ein Problem. Alles funktioniert denkbar einfach. Die Ladeklappe ist natürlich auch über das Display in der Mitte des Fahrzeugs zu öffnen.

Wie viel Platz ist im Model S?

Fünf Personen können problemlos und sehr komfortabel sitzen- eine Limousine eben, soviel ist bewiesen. Wir haben das natürlich in der Praxis probiert.

Und das Gepäck?

Der hintere Kofferraum des Model S bietet ausreichend Platz für Gepäck. 3 Koffer, einige Taschen- das hatten wir eingepackt. Außerdem, und das ist etwas besonderes, hat er zwei Sitze, die man ausklappen kann und auf denen Kinder problemlos sitzen können. Wohin dann mit dem Gepäck? Eine geniale Lösung ist, dass vorne ebenfalls ein kleinerer Kofferraum zu finden ist.

Resümee?

Ein paar Fakten:
Von 0 auf 100 km/h in 3,4 Sec.
bis zu 460 km Reichweite
5+2 Sitze
Technische Daten im Detail

Zum Schluss haben wir unsere 3 Tester gebeten, die als Fahrer und Beifahrer unterwegs waren, gebeten, möglichst kurz festzuhalten, was ihnen gefällt oder nicht:

"Ein vollkommen alltagsfähiges Auto, kompromisslos einsetzbar. Genial ist die Superchargerladung, weil man dazu keine Karten oder sonstiges zum Freischalten braucht- und das in ganz Europa! Definitiv noch ausgereifter als der Tesla Roadster!"

"Eine Limousine, die abgeht wie ein Sportwagen - und zwar elektrisch! Genial mit Funfaktor vom Feinsten! Einziges- aber im Vergleich zum gesamten Konzept des Autos winziges Manko ist das Google-Navi, weil es beim kleinsten Stau irgendwo seitlich abbiegen will."

"Das definitiv beste Elektroauto das ich bisher gefahren bin... und das sind nicht wenige."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /