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Nachhaltiger Klimaschutz - letzte Chance Paris

Veranstaltung zum Klimawandel am 26. Mai in Wien

Wir befinden uns mitten im Klimawandel. Der vergangene Winter war der zweitwärmste in der 250-jährigen Messgeschichte Österreichs, auch das Frühjahr scheint daran anzuknüpfen. Österreichs größter Gletscher, die Pasterze am Großglockner, hat in den letzten 45 Jahren bis zu 200 Meter seiner Eisdicke verloren. "Jahrhunderthochwasser" häufen sich in immer kürzeren Zeiträumen. Der UN-Klimagipfel in Paris 2015 gilt als letzte Chance, um den weltweiten Temperaturanstieg auf 2 GradC zu begrenzen.

Die Veranstaltung "Nachhaltiger Klimaschutz" am 26. Mai in Wien im Dachsaal der Urania arbeitet den Klimawandel und seine einschneidenden Folgen für Umwelt, Wirtschaft und Politik umfassend auf. Darüber hinaus werden die zähen Prozesse der internationalen Klimapolitik beleuchtet und die dringend notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz vorgestellt.

Klimafolgen für Volkswirtschaft und Sicherheitspolitik

Anhand von Satellitenbildern und Daten der Europäischen Weltraumorganisation ESA wird das Voranschreiten des Klimawandels eindrucksvoll aufgezeigt. Neben den Ergebnissen des aktuellen Weltklimaberichtes steht auch die starke Zunahme der volkswirtschaftlichen Schäden des Klimawandels im Fokus. Welche Auswirkungen es auf die heimische Sicherheitspolitik hat, wenn die internationale Klimapolitik versagt, dürfte zum Nachdenken anregen. Auch der Boom von unkonventionellen fossilen Energieträgern, wie Schiefergas oder Ölsanden, wird kritisch unter die Lupe genommen.

Einige Themen-Schwerpunkte im Überblick:

- Klimawandel aus der Satellitenperspektive
- Risiko Naturkatastrophen
- Vergangenheit, Gegenwart und Erwartungen
- Globale Perspektiven der Klimapolitik: Wo stehen wir?
- Empfehlungen für die Sicherheitspolitik
- Fracking, Ölsande & Co.
- eine Bewertung des neuen fossilen Booms


Klimajoker Forstwirtschaft

Einen besonderen Tagungsschwerpunkt bilden Wald und Forstwirtschaft, die einerseits von der Klimaerwärmung besonders betroffen sind und andererseits eine herausragende Rolle beim Klimaschutz spielen. So erfährt man zum Beispiel, was ein Temperaturanstieg von bis zu 5GradC für die heimische Forstwirtschaft bedeuten würde. Ferner werden die Beiträge eines weltweiten Aufforstungsprogramm sowie jene der stofflichen und energetischen Holznutzung zum Klimaschutz diskutiert.

Hochkarätige Referenten

Unter den Referenten befinden sich Prof. Dr. Martin Jänicke, ehemaliger Planungsberater des deutschen Bundeskanzleramtes und Review-Editor des neuen IPCC-Reports, Gerald Karner, Leiter der Abteilung Militärstrategie im österreichischen Verteidigungsministerium a. D., Dr. Josef Aschbacher, Leiter Koordinierungsbüro für Erdbeobachtungen, ESA, und SC DI Gerhard Mannsberger, Leiter der Sektion Forstwesen im BMLFUW.

Der Österreichische Biomasse-Verband erwartet rund 200 Teilnehmer zur Fachtagung. Als Zielgruppen werden Vertreter aus Energiewirtschaft, Forst- und Landwirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung, Bildungseinrichtungen, Umweltverbänden sowie Medien und Öffentlichkeit angesprochen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Homepage des Österreichischen Biomasse-Verbandes.

Die Anmeldung zur Tagung ist ab sofort unter folgendem Link möglich: www.biomasseverband.at/veranstaltungen/anmeldung/



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Weitere Infos: Österreichischer Biomasse-Verband
GastautorIn: Peter Liptay für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /