Großflächiger Stromausfall in Georgien

Hauptstadt Tiflis mit ihren rund 1,1 Millionen Einwohnern vom Blackout in der Nacht auf Donnerstag betroffen

Überall in Tiflis gingen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kurz vor 23.00 Uhr (21.00 Uhr MESZ) die Lichter aus. Ein großflächiger Stromausfall legte den Osten Georgiens lahm, die U-Bahnen standen still und mehr als 1000 Fahrgäste waren eingeschlossen bis diese mit Hilfsgeneratoren in die Bahnhöfe gefahren werden konnten.

Laut der russische Nachrichtenagentur Itar-Tass war ein Defekt an zwei Starkstromleitungen, die vom Westen in den Osten Georgiens führen, schuld am Stromausfall. Am Donnerstag morgen konnte der Schaden an den Leitungen wieder behoben werden.

Es zeigt sich einmal mehr, wie anfällige eine Stromversorgung ist, die auf große Verteilernetze mit Höchstspannungsleitungen angewiesen ist. Bei einer dezentralen Energieversorgung mit vielen kleinen Kraftwerken, wie zum Beispiel Blockheizkraftwerke, Wärme-Kraft-Kopplungen, Kleinwasserkraftwerken und Solarstromanlagen auf den Häusern lassen sich die Auswirkungen von Stromausfällen stark reduzieren, weil die durch einen technischen Defekt betroffenen Netzbereiche kleiner sind.



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