© Ing. HErbert Eberhart
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Was ist der „Solarkraftzwerg“?

Das steckerfertige Wechselstrom-Solarmodul

© Ing. Herbert Eberhart
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Im Vergleich zu anderen Kraftwerken ist eine Photovoltaikanlage sehr schnell errichtet. Bei netzgekoppelten Anlagen sind dafür einige Vorarbeiten notwendig, Berechnung, Bauanzeige, Netzzugang, Anerkennung der Ökostromanlage und Ansuchen um Förderung (falls dies möglich ist) oder Anmeldung der Anlage für die kostendeckende Einspeisevergütung. Eigentlich kein Problem, viele Elektrobetriebe übernehmen in der Zwischenzeit auch die Behördenwege für die Kunden, bei denen sie Solarstromanlagen montieren.

Und trotzdem ist das vielen noch ein zu großer Aufwand oder sie besitzen kein eigenes Dach, auf dem die Anlage montiert werden kann.

Geht es trotzdem und geht es noch schneller?

Ja, es geht noch unbürokratischer und schneller! Im Fachhandel gibt es den so genannten ‘Solarkraftzwerg’. Dies ist ein Wechselstrommodul mit einer Spitzenleistung von rund 50 bis 150W und einem fix angeschlossenen Wechselrichter, der mit einem Stecker direkt an die nächste Steckdose angeschlossen werden kann. Mit dem Wechselstrommodul wird das Sonnenlicht in Gleichstromumgewandelt und der auf das Modul abgestimmte Wechselrichter liefert den erzeugten Wechselstrom in das nächste Stromnetz. Wird der Solarzwerg daheim angeschlossen reduziert sich der Verbrauch im Haushalt wodurch sich natürlich auch die Stromrechnung verringert. Es ist damit ganz einfach selbst Strom zu erzeugen. Solarkraftzwerg im Fachhandel kaufen, heim tragen, anstecken und zur Sonne ausrichten. Dazu eignen sich natürlich auch nach Süden ausgerichtete Balkone und damit ist die Stromproduktion auch in Wohnungen möglich. Bei der Montage sollte allerdings auf eine zusätzliche Sicherung gegen das Abstürzen des Moduls nicht vergessen werden.

Parallelschalten und Einsatz mehrerer Solarkraftzwerge

Die Wechselstrommodule sind mit einer Leistung von 100 Wp um ungefähr 800 Euro im Fachhandel erhältlich und produzieren je nach Lage und Ausrichtung ungefähr 90 kWh Strom pro Jahr. Der Einsatz mehrer Solarkraftzwerge durch Parallelschalten ist ebenfalls möglich und erhöht im vergleich zu Anlagen mit nur einem Wechselrichter die Versorgungssicherheit bzw. die technische Verfügbarkeit. Anlagen, die aus lauter Solarkraftzwergen bestehen, konnten in der Vergangenheit auch mit einer hohen Sonnenausbeute aufzeigen. Durch die Optimierung der Wechselrichter auf das jeweilige Modul, lassen sich sehr gute Energieausbeuten erzielen. Durch diese Vorteile kann durchaus der höhere Preis pro W installierter Leistung ausgeglichen werden.

Solarkraftwerge sind einerseits eine gute Möglichkeit um die Photovoltaiktechnik zu präsentieren und zu erklären, sie eignen sich aber auch als Geschenk.

Bezugsquellen für den Solarzwerg finden sich unter anderem auf der Homepage des Solarpioniers Ing. Herbert Eberhart.


Artikel Online geschaltet von: / litschauer /